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Zum ersten Mal Gleichstellung der Geschlechter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit

In der ordentlichen Gerichtsbarkeit von Baden-Württemberg ist zum ersten Mal in der Geschichte das Verhältnis zwischen Frauen und Männern ausgewogen. Es gibt so viele weibliche Staatsanwälte wie Staatsanwälte und Richterinnen und Richterinnen.

Zum ersten Mal in der Geschichte der baden-württembergischen Justiz ist das Verhältnis zwischen Frauen und Männern in der ordentlichen Gerichtsbarkeit ausgeglichen. Die jüngste Umfrage zeigt, dass es zum Stichtag (30. Juni 2020) ebenso viele weibliche Staatsanwälte gab wie Staatsanwälte und so viele Richterinnen wie Richterinnen an den ordentlichen Gerichten. Das Verhältnis (auf die Zahl vor dem Dezimalpunkt gerundet) beträgt genau 50 Prozent. Auch der Frauenanteil in Management- und Beförderungsbüros wurde im vergangenen Jahr erneut erhöht. Das gab Justizminister Guido Wolf anlässlich des Internationalen Frauentags (8. März 2021).

Immer mehr Frauen in Beförderungs- und Führungspositionen

Justizminister Guido Wolf sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir zum ersten Mal in unserer Geschichte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern im höheren Dienst der Staatsanwaltschaft und der ordentlichen Gerichte haben. Es ist auch erfreulich, dass immer mehr Beförderungs- und Führungspositionen in der Justiz mit Frauen besetzt werden. Dies zeigt, dass sich unsere Bemühungen in den letzten Jahren, den Anteil der Frauen in Gebieten, in denen sie unterrepräsentiert sind, zu erhöhen, auf 17 Prozent (Stand 30. Juni 2020) auszahlen. Insgesamt sind jetzt sieben Frauen in Führungspositionen in den Besoldungsgruppen R3 und R2 + Z bei der Staatsanwaltschaft beschäftigt, während es 2013 keine einzige weibliche Führungskraft in einer solchen Position gab. In der ordentlichen Gerichtsbarkeit beträgt der derzeitige Anteil von Frauen in R3-Positionen 19 Prozent gegenüber 17 Prozent im Vorjahr und 9 Prozent im Jahr 2013. Der größte Anstieg der weiblichen Führungskräfte in der Besoldungsgruppe R3 von 9 Prozent im Vorjahr auf 27 Prozent war in der Verwaltungsgerichtsbarkeit zu verzeichnen.

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Work-Life-Balance

Wolf sagte: „Die Entwicklungen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben in den letzten fünf Jahren viel erreicht, insbesondere im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Justiz in Baden-Württemberg ist bereits ein flexibler und familienfreundlicher Arbeitgeber, aber wir dürfen unsere Bemühungen, noch besser zu werden, nicht aufgeben. „Eine wichtige Maßnahme zur Durchsetzung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern und zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die Möglichkeit der Telearbeit und des mobilen Arbeitens, die im vergangenen Jahr massiv erweitert wurde. Darüber hinaus ist der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze für Kleinkinder ein Schlüssel zur Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Als besonders arbeitsintensive Abteilung hat die Justiz das Thema frühzeitig aufgegriffen und mehrere Modellprojekte für die Kindertagesstätte in Stuttgart, Karlsruhe, Tübingen, Freiburg, Heilbronn, Heidelberg, Bruchsal, Rottweil und Mannheim erfolgreich initiiert.

Das baden-württembergische Justiz- und Europaministerium ist als höchste Landesbehörde für das Material und die Personalausstattung sowie den rechtlichen Rahmen der baden-württembergischen Justiz und ihrer mehr als 20.000 Mitarbeiter zuständig. Das Ministerium ist insbesondere für die oberste Aufsicht von Gerichten, Staatsanwälten und Strafvollzugsanstalten zuständig.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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