Wirtschaft

Ziel des Projekts ist es, kleine und mittelständische Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen

Das Projekt „CyberWuP“ der Hochschule Aalen zielt darauf ab, kleine und mittelständische Unternehmen präventiv vor Cyberangriffen zu schützen. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie digital@bw fördert das Land das Projekt mit knapp 300.000 Euro.

Das Ministerium des Innern, für Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg unterstützt das Projekt „CyberWuP“ von Hochschule Aalen Im Rahmen des Digitalisierungsstrategie digital @ bw (PDF) mit einem Zuschuss von 292.000 Euro. „In unserer zunehmend digitalen Welt müssen wir in Sachen Sicherheit nachziehen, um die Chancen der Digitalisierung voll nutzen zu können“, sagte Stefan Krebs, Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie, anlässlich der Übergabe des Förderbeschlusses. „Mit diesem Projekt zeigen wir einmal mehr die gute und enge Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden, Wissenschaft und Wirtschaft im Land mit dem gemeinsamen Ziel, Cyberangriffe auf unsere Unternehmen durch präventive Maßnahmen zu verhindern. Onlinesicherheit braucht keine Einzelkämpfer“, sagte Krebs.

Cybersicherheit, wirtschaftlicher Schutz und Prävention

Der Projektname „CyberWuP“ steht für Cybersicherheit, wirtschaftlichen Schutz und Prävention unter dem Motto „Wissen vermitteln – Strukturen umsetzen – Sicherheit schaffen“.

Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, betonte: „Das Projekt ‚CyberWuP‘ schafft Möglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Integrität und Privatsphäre ihrer Daten zu schützen und sich gleichzeitig sicher online zu bewegen Zeit, sie digital für die Zukunft aufzustellen. Die verschiedenen Akteure ermöglichen vielfältige Perspektiven, wodurch praktikable Lösungen für KMU entwickelt werden können. „

Cyberangriffe sind eine besondere Bedrohung für KMU

Das Forschungsprojekt richtet sich insbesondere an KMU, die als Treiber der deutschen Wirtschaft gelten. Sie schreiten digital voran und unterschätzen oft die damit verbundenen Gefahren. Cyberangriffe stellen eine besondere Bedrohung dar, die schwer zu erkennen ist. Wissen und Daten werden unwissentlich angezapft, was für Unternehmen gravierende Langzeitfolgen haben kann. Genau hier startet das auf zwei Jahre angelegte Projekt „CyberWuP“. „Mit dem Projekt verfolgen wir das Ziel, einen auf den Mittelstand zugeschnittenen Maßnahmenkatalog zur Prävention von Cyberangriffen, Wirtschaftsspionage und Konkurrenzspionage zu entwickeln. Darüber hinaus sind Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen zu konzipieren. Wir möchten mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg helfen, sich künftig besser zu schützen“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Christoph Karg.

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Deshalb unterstützt und begleitet das baden-württembergische Innenministerium den Neuen Agentur für Cybersicherheit Baden-Württemberg (CSBW) das Forschungsprojekt der Hochschule Aalen. Der dabei entwickelte modulare Katalog gezielter Präventionsmaßnahmen für KMU wird in der Praxis erprobt und anschließend frei zur Verfügung gestellt. Auch die Vernetzung bestehender Cybersecurity-Akteure spielt eine wichtige Rolle.

Zentrale Koordinierungsstelle für Cybersicherheit

Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg ist die zentrale Koordinierungs- und Meldestelle des Landes und vernetzt Land, Verwaltungen, Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung im Bereich Cybersicherheit. Die Cybersicherheitsbehörde Baden-Württemberg ist das Herzstück der neuen Cybersicherheitsarchitektur des Landes, die im Februar 2021 umgesetzt wird, wenn die „Gesetz zur Verbesserung der Cybersicherheit“ wurde gestartet. Die Behörde soll im Laufe des Jahres 2022 einsatzbereit sein.

Digitalisierung ist eine zentrale Aufgabe der Landesregierung Baden-Württemberg: Bislang wurden mehr als zwei Milliarden Euro in die Digitalisierung investiert, davon rund 1,165 Milliarden Euro in den Ausbau des Highspeed-Internets. Die Digitalisierungsstrategie „digital@bw“ koordiniert die digitalen Projekte des Landes. Derzeit werden mehr als 70 konkrete Projekte umgesetzt, um Baden-Württemberg als Leitregion für den digitalen Wandel in Europa zu positionieren. Zuständig ist das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Kommunen. Mit einem Online-Portal informiert die Landesregierung über alle Digitalisierungsthemen und -projekte im Land.

Digitalisierungsstrategie digital @ bw (PDF)

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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