Titel: Kein Wolf verantwortlich für Angriff auf Ziegen in der Gemeinde Aitern
Datum: 20. Juni 2023
Autor: [Autorname]
In der Gemeinde Aitern im Landkreis Lörrach wurden der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) eine tote Ziege sowie zwei verschwundene Ziegen gemeldet. Nach intensiven Untersuchungen vor Ort konnte ein Wolf als Angreifer ausgeschlossen werden, wie die Fachleute der FVA nun bekanntgaben.
Die Mitarbeiter der FVA befassten sich sofort mit der Situation und dokumentierten die Vorfälle. Der Tierkörper wurde zur weiteren Untersuchung an das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) gebracht. Die Ergebnisse der pathologischen Untersuchungen liegen nun vor und belegen eindeutig, dass ein Wolf nicht für den Angriff verantwortlich ist.
Es bleibt jedoch abzuwarten, bis alle Ergebnisse vollständig ausgewertet wurden, um festzustellen, wer der tatsächliche Angreifer war. Möglicherweise können dann weitere Informationen zur Art des Verursachers und den Umständen des Vorfalls gegeben werden.
Besonders interessant ist, dass die Gemeinde Aitern im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald liegt. Dieses Fördergebiet hat zum Ziel, den Schutz der Nutztiere vor Wölfen zu verbessern und zu unterstützen. Daher wurde die Situation auch den Nutztierverbänden sowie den Wildtierbeauftragten der Region gemeldet.
Sollten in Zukunft Beobachtungen gemacht werden, bei denen der Verdacht auf einen Wolf besteht, werden diese umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet. Hierfür stehen die E-Mail-Adresse info@wildtiermonitoring.de sowie die Telefonnummer 0761 4018-274 zur Verfügung.
Die Anwesenheit des Wolfs in Baden-Württemberg ist ein heiß diskutiertes Thema. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat auf seiner Website Informationen über den Wolf in Baden-Württemberg veröffentlicht, die auf Anfrage abgerufen werden können.
Insgesamt bleibt der Vorfall um die Ziegen in der Gemeinde Aitern weiterhin mysteriös. Trotz des Ausschlusses eines Wolfs als Täter bleibt die Frage nach dem Verursacher vorerst unbeantwortet. Es bleibt zu hoffen, dass die Untersuchungen der FVA bald weitere Erkenntnisse liefern werden, um das Rätsel um den Angriff aufzuklären.
