Energie, Umwelt & Verkehr

Wiedereröffnung der L 391 zwischen Großselfingen und Rangendingen

Für Verkehrsteilnehmer steht die Straße 391 zwischen Großselfingen und Rangendingen am Samstagmorgen, 6. November 2021, nach Abbau der Umleitungsschilder und der Verkehrssicherung wieder zur Verfügung.

Staatssekretärin Elke Zimmer und Bezirkspräsident Klaus Tappeser haben nach sechseinhalb Monaten Bauzeit die grundlegend sanierte Landesstraße (L) 391 zwischen Großselfingen und Rangendingen wieder freigegeben. Gemeinsam mit den lokalen Landtagsabgeordneten Landrat Günther-Martin Pauli und den Bürgermeistern von Hechingen, Großselfingen und Rangendingen haben sie die Strecke symbolisch für den Verkehr freigegeben.

Für Verkehrsteilnehmer steht die L 391 in diesem Abschnitt im Laufe des Samstagvormittags, 6. November 2021, nach Abbau der Umleitungsschilder und der Verkehrssicherung wieder zur Verfügung.

Kontinuierliche Instandhaltung der Straßeninfrastruktur

„Die kontinuierliche Instandhaltung unserer Straßeninfrastruktur ist eine für Baden-Württemberg unverzichtbare Daueraufgabe zur Sicherung der Mobilität und des Wirtschaftsstandortes. Für den Staat gilt weiterhin der Grundsatz des Erhaltens vor dem Neubau, dem hier beispielhaft gefolgt wurde“, erklärte Staatssekretärin Elke Zimmer.

„Mit der gründlichen Sanierung der L 391 zwischen Großselfingen und Rangendingen konnten wir in nur wenigen Monaten eine wichtige Verbindung zwischen den Kreisen Tübingen und Zollernalb in einen guten und sicheren Zustand versetzen“, sagte Landratspräsident Klaus Tappeser.

Ende April 2021 begannen die Bauarbeiten für die Grundsanierung der Fahrbahn der Staatsstraße im noch unbebauten Mittelabschnitt zwischen Großselfingen und Rangendingen. Zunächst wurde der südliche Teil auf einer Länge von rund 320 Metern in einem ersten Bauabschnitt bis zum Anschluss Kreisstraße (K) 7164 in Richtung Weilheim instandgesetzt.

Widrige Witterungsbedingungen erschwerten die Bauarbeiten

Im Juni 2021 wurde der Verkehr auf den zweiten Bauabschnitt von der K 7164 bis zur Kreisgrenze Rangendingen umgestellt. Dazu musste die Staatsstraße von der K 7164 nach Rangendingen komplett gesperrt werden. Die Länge des zweiten Bauabschnitts beträgt rund 1,7 Kilometer. Ursprünglich war die Bauzeit für September 2021 vorgesehen. Aufgrund widriger Witterungsbedingungen im Sommer 2021 in Verbindung mit Starkregenereignissen konnten die Erdarbeiten und die notwendigen Entwässerungsleitungen nur unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden. Die Arbeiten mussten für mehrere Tage unterbrochen und abgebrochen werden.

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Ab August 2021 waren die Wetterbedingungen stabiler. Das Bauunternehmen hatte Personal und Ausrüstung aufgestockt. So konnten die Arbeiten nun rechtzeitig zur kalten Jahreszeit abgeschlossen werden.

Die Sanierung ist aufgrund der beschädigten Fahrbahndecke und der unzureichenden Entwässerung der Straße notwendig geworden. Auf dem rund zwei Kilometer langen Bauabschnitt wurde die Staatsstraße auf durchschnittlich sechs Meter verbreitert. Um Eingriffe in den bestehenden Naturraum zu minimieren, wurde der bisherige Straßenverlauf weitgehend beibehalten. Um die Fahrsicherheit zu verbessern, wurden die bestehenden engen Kurvenradien in Teilbereichen angepasst.

Verkehrssicherheit deutlich verbessert

Mit der ergänzenden Erhaltungsmaßnahme auf der Fahrbahnseite Rangendingen konnte die Verkehrssicherheit auf dem gesamten Abschnitt verbessert und die bestehenden Defizite im Straßenbelag beseitigt werden.

Die Hauptstraße wurde bergseitig leicht verbreitert. In mehreren Abschnitten war ein Vollausbau, dh eine Erneuerung des gesamten frostsicheren Bauwerks, sowie punktuelle Untergrundverbesserungen notwendig. Im Zuge der Arbeiten wurde auch die Straßenentwässerung repariert. Entlang der bergseitigen Fahrbahnkante wurde ein sogenanntes Mehrzweckrohr verlegt, das einerseits als Transportrohr in Längsrichtung und andererseits als Drainagerohr fungiert. Die ordnungsgemäße Entwässerung des frostsicheren Oberbaus ist für die dauerhafte Wiederherstellung der Staatsstraße unerlässlich.

In Gefahrenbereichen wurden Leitplanken nachgerüstet, die Beschilderung dem aktuellen Stand der Straßenverkehrsordnung angepasst und die Beschilderung erneuert.

Naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen

Als Ausgleichsmaßnahmen für den Eingriff in den Naturraum gibt es zwei Entsiegelungsmaßnahmen auf einem Parkplatz an der L 433 zwischen Meßstetten und Albstadt-Ebingen (rund 1.200 qm) und den Abtrag einer Asphaltdecke auf der L 442 zwischen Albstadt- Neuweiler und Burladingen-Hausen im Killertal (900 qm) umzusetzen. Darüber hinaus findet im Umfeld des Bauvorhabens eine Ersatzaufforstung von 735 Quadratmetern statt.

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Im Zuge der Sanierung des Mittelteils wurde der Fahrbahnbelag auf einer Länge von 1,4 Kilometern von der Ortsgrenze bis zur Durchgangsstadt Rangendingen erneuert. Unter Ausnutzung der bestehenden Sperrung konnte dieses Projekt im Rahmen des Hauptbauvorhabens realisiert werden.

Der Staatsstraßenabschnitt erhält zunächst eine Freigabemarkierung als sogenannte Farbmarkierung. Die endgültige Markierung erfolgt aufgrund der besseren Haltbarkeit erst im Frühjahr 2022. Für diese Arbeiten ist eine weitere Kurzzeitsperre erforderlich.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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