Anlässlich des Welttages der Feuchtgebiete finden vom 29. Januar bis 6. Februar zahlreiche Exkursionen im deutsch-französischen Ramsar-Gebiet am Oberrhein statt. Feuchtgebiete zeichnen sich durch eine große biologische Vielfalt aus.
Auch in diesem Jahr muss aufgrund der Pandemie ein abwechslungsreiches Festprogramm abgehalten werden Welttag der Feuchtgebiete am 2. Februar abgesagt. Um diesen Gedenk- und Aktionstag gebührend zu würdigen und auf das deutsch-französische Ramsar-Gebiet hinzuweisen „Oberrhein – Rhin supérieur“ Besonders hervorzuheben ist eine abwechslungsreiche Ausflugswoche mit 16 fachkundig geführten Touren vom 29. Januar bis 6. Februar in der Region.
Von einem Besuch bei den Nomaden der Lüfte über die Vorstellung von Revitalisierungsprojekten auf der Rheininsel Kembs oder an der Elz bis hin zu einem Kinoabend in Karlsruhe – die Veranstalter locken mit einem unterhaltsames Programm.
„Natürlich ist es sehr schade, dass es auch in diesem Jahr wieder keine zentrale Feier zum Welttag geben wird, zumal wir das 50-jährige Jubiläum des Welttages gefeiert haben Ramsar-Konvention absagen mussten“, bedauerte der Umweltminister Thekla Walker. „Aber immerhin wird es spannende Exkursionen zu verschiedenen Themen in den Feuchtgebieten geben.“ Die Rheinauen sind wertvolle Rückzugsorte für Mensch und Natur. „Sie sind unser kleines Amazonien. Reich an einzigartigen Lebensräumen und einer biologischen Vielfalt, die ihresgleichen sucht.“
Feuchtgebiete vor dem Verschwinden bewahren
Der diesjährige World Wetlands Day steht unter dem Motto „Act for Wetlands“. Es ist ein Aufruf zur Investition von finanziellem, menschlichem und politischem Kapital, um Feuchtgebiete als Lebensadern vor dem Verschwinden zu bewahren und diejenigen, die von menschlichen Einflüssen schwer betroffen sind, wiederherzustellen, betonte Minister Walker.
„In den vergangenen 200 Jahren wurde insbesondere das Auensystem des Rheins mit seinen Auen durch verschiedene Ausbaumaßnahmen ökologisch stark in Mitleidenschaft gezogen.“ Europäisches territoriales Kooperationsprojekt (INTERREG-Programm) gesponsert Projekt Rhinaissance eine Machbarkeitsstudie zur Renaturierung des Rheins und seiner Auen in der Naturschutzgebiet Tauberguss in Deutschland u Ile de Rhinau in Frankreich geschaffen, sagte Walker. „Auf dieser Grundlage werden verschiedene Maßnahmen identifiziert, um den Rhein dynamischer, lebendiger und widerstandsfähiger zu machen.“
Welttag der Feuchtgebiete seit 1997
Den internationalen Welttag der Feuchtgebiete gibt es seit 1997. Seit 2008 veranstalten die französische Region Grand Est, DREAL Grand Est, Alsace Nature und das Land Baden-Württemberg jährlich abwechselnd den Welttag in der Ramsar-Region am Oberrhein.
Die Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten, kurz Ramsar-Konvention, geht auf das Jahr 1971 zurück. Die Konvention ist nach der Stadt Ramsar im Iran benannt, in der 1971 Verhandlungen über das Abkommen geführt wurden.
Neben dem Oberrhein gibt es noch die im Land Wollmatinger Ried ebenso wie Mindelsee als Ramsar-Gebiet anerkannt.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Ramsar-Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung
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Inspiriert von Landesregierung BW