Mannheim

Wege der Unterstützung: Erfahrungen von Krebspatienten und was wirklich hilft

Was wirklich zählt: Unterstützung für Krebspatienten in Mannheim

Darmkrebs, Brustkrebs – diese Diagnosen stellen das Leben von Betroffenen auf den Kopf. Doch wie können Freunde und Familie wirklich Trost spenden, ohne in Floskeln zu verfallen? Hier sind einige Tipps von Menschen, die selbst einen schweren Kampf gegen den Krebs geführt haben.

Das wahre Geschenk: Ehrliches Interesse und Spontanität

Patrick Schloss erinnert sich an den Moment, als sein Leben durch die Diagnose Darmkrebs auf den Kopf gestellt wurde. Doch das, was ihm wirklich half, waren nicht die typischen Phrasen, sondern das ehrliche Interesse und die spontanen Besuche von Freunden. „Es gibt mir Kraft zu wissen, dass sich jemand wirklich für mich interessiert“, sagt der ehemalige Professor für Biochemie.

Warum es auf Worte ankommt

Schweigen kann manchmal mehr verletzen als unbeholfene Worte. Ulrike Filippig, die an Brustkrebs erkrankt war, erinnert sich daran, wie ein einfacher Satz einer Freundin ihr Mut und Zuversicht gab. „Worte können das Herz berühren und die Seele stärken. Ein einfaches ‚Ich denke an dich‘ kann Wunder wirken“, betont sie.

Die Macht der kleinen Gesten

Von gemeinsamen Erlebnissen in Form von Fotos bis hin zu einer Playlist mit Lieblingssongs – kleine Gesten können große Wirkung haben. Ulrike Filippig erinnert sich, wie eine Freundin sie mit einem speziellen Duftöl massierte, um ihr in schweren Zeiten Trost zu spenden. „Solche kleinen Aufmerksamkeiten haben mir geholfen, mich stark und positiv zu fühlen“, erklärt sie.

Ein starker Rückhalt, auch nach der Behandlung

Selbst nach abgeschlossener Behandlung ist es wichtig, dass Krebspatienten weiterhin Unterstützung erhalten. Patrick Schloss erinnert sich an die Angst vor einem Rückfall und wie aufmunternde Worte ihm die Kraft gaben, weiterzukämpfen. „Beistand und Unterstützung sind auch nach der Behandlung unerlässlich“, betont er.

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Letztlich zeigt diese Geschichte, wie wichtig es ist, in schweren Zeiten füreinander da zu sein. Ehrliches Interesse, tröstende Worte und kleine Gesten können einen großen Unterschied im Leben von Krebspatienten machen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern liebevoll und aufrichtig zuzuhören und da zu sein, wenn es darauf ankommt.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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