Der Chef des Cannstatter Wasens, Marcus Christen (54), griff persönlich ein, als Tierschutz-Aktivisten für Unruhe sorgten. Während der Bürgermeister Thomas Fuhrmann das Hofbräu-Fass anzapfte, stürmten drei Aktivisten mit Protest-Schildern auf die Bühne und versuchten, das Bier-Ritual zu stören. Eine Aktivistin schaffte es sogar, auf die Bühne zu gelangen und die Aufmerksamkeit auf den Fleischkonsum während des Festivals zu lenken.
Inmitten des Chaos stand Wasen-Chef Marcus Christen nur wenige Meter entfernt, und ergriff sofort Maßnahmen. Er eilte zu den Aktivisten, entriss ihnen die Schilder und warf sie mit Hilfe des Sicherheitspersonals aus dem Zelt. Hunderte Wasen-Besucher beobachteten die Szene, während Christen den Zelt-Mitarbeitern die Protest-Schilder übergab. Anschließend gönnte er sich eine Portion Käsespätzle und ein Maß Hofbräu.
Die Polizei griff ebenfalls ein und nahm die Personalien der Aktivisten auf, bevor ihnen ein Platzverweis für den Bereich um das Festzelt erteilt wurde. Der Vorfall verdeutlichte die Spannungen zwischen Tierschutz-Aktivisten und Veranstaltern von Festen und Volksfesten wie dem Cannstatter Wasen. Marcus Christen zeigte Entschlossenheit und Entschiedenheit bei der Verteidigung des reibungslosen Ablaufs des Festivals.