
Die aktuellen Konjunkturprognosen des Instituts für angewandte Wirtschaftsforschung in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim deuten auf eine fortgesetzte Wachstumskrise in Baden-Württemberg hin. Die Prognose für das laufende Jahr zeigt keine wesentlichen Impulse für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und die fehlende Nachhaltigkeit in der Wirtschaftsentwicklung.
Die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, betont die Ernsthaftigkeit der aktuellen Lage und nennt es nicht einfach eine Wachstumsschwäche, sondern eine echte Wachstumskrise. Die gesellschaftlichen Wohlfahrtsverluste werden mit jeder anhaltenden Krise höher, daher sei es entscheidend, die produktiven Kräfte zu entfesseln.
Um die Wachstumskrise zu bekämpfen, plädiert die Ministerin für nachhaltige Impulse und eine Angebotspolitik, die auf Leistungsanreize setzt und die Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Eine mögliche Lösung sieht sie in einer Unternehmenssteuerreform, die die Gesamtsteuerbelastung von rund 30 Prozent auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau von 20 bis 25 Prozent senken würde.
Die Auswirkungen dieser Wachstumskrise könnten in Baden-Württemberg schwerwiegend sein, da das Niveau vor der Corona-Pandemie immer noch nicht erreicht wird. Es besteht die Gefahr, dass sich die Krise weiter verschärft, wenn keine effektiven Maßnahmen ergriffen werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Landesregierung auf die Prognose reagiert und welche Strategien zur Überwindung der Wachstumskrise entwickelt werden.