Innenministerium

Verwaltungsdigitalisierung made in Baden-Württemberg

Auf dem Weg zur digitalen Verwaltung hat Baden-Württemberg bereits einiges zu bieten. Ziel ist es, jede Kommune für die Verwaltungsdigitalisierung zu gewinnen und eine umfassende Digitalisierung der Verwaltung zu erreichen.

„Die Digitalisierung verändert Staat, Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend. Deshalb haben wir uns ein klares Ziel gesetzt: Das Amt muss zum Bürger kommen und nicht umgekehrt. Ob Baugenehmigungen, Elterngeld, Geburtsurkunden oder Gewerbeanmeldungen – all das soll 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche bequem von zu Hause aus erledigt werden. Wir sind auf einem guten Weg, die Verwaltung in Baden-Württemberg zu digitalisieren. Gemeinsam mit vielen motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Landkreisen, Städten und Gemeinden haben wir mittlerweile mehr als 220 Verwaltungsleistungen digitalisiert“, sagt der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobel.

„Jetzt ist es’Es gilt, diesen Erfolg im ganzen Land zu verbreiten. Staat und Kommunen müssen sich jetzt gleichermaßen einbringen. Denn erst wenn all diese Dienste wirklich in jeder noch so kleinen Kommune aktiviert und damit auch online für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich sind, haben wir unser Ziel erreicht.“

Baden-Württemberg ist die Nummer eins

Dies ist die Basis der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland Onlinezugangsgesetz (OZG). Das OZG-Dashboard des Bundesministeriums des Innern und Heimat zeigt übersichtlich, wie viele OZG-relevante Verwaltungsdienste in einem Land online verfügbar sind.

Dort belegt Baden-Württemberg unter allen Bundesländern den ersten Platz. Das OZG verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, bis Ende 2022 alle Verwaltungsdienstleistungen online über Verwaltungsportale anzubieten. Insgesamt müssen rund 575 OZG-relevante Dienstleistungen digitalisiert werden.

Der Bürgerservice hat einen Namen: service-bw

In Baden-Württemberg werden die Kommunen mit digitalen Verwaltungsdiensten auf Landesebene versorgt’s eigene E-Government-Plattform Service-bw bereitgestellt. Rund 900 der 1.136 Landkreise, Städte und Gemeinden im Land nutzen bereits service-bw. Knapp 680.000 Bürgerinnen und Bürger haben sich auf service-bw ein Nutzerkonto eingerichtet, mit dem sie Verwaltungsleistungen in ihrer Kommune digital beantragen können. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von mehr als 180.000 Accounts.

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„Alle drei Minuten hat 2021 ein Baden-Württemberger ein eigenes Benutzerkonto auf service-bw erstellt. Natürlich müssen wir bei mehr als neun Millionen Menschen über 18 Jahren im Land das Wachstum in der noch forcieren Die Weichen dafür sind gestellt“, erklärt er Stefan Krebs, Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnik.

Große Nachfrage nach Online-Leitungen

Auch die Seitenaufrufe auf service-bw steigen stetig und untermauern die große Nachfrage nach digitalen Verwaltungsdienstleistungen. Von Oktober 2020 bis September 2021 verzeichnete service-bw insgesamt 23,8 Millionen Seitenaufrufe. Täglich besuchen rund 65.000 Menschen die E-Government-Plattform, um sich über bestimmte Verwaltungsleistungen zu informieren oder diese online zu beantragen.

In den kommenden Monaten und Jahren wird es im Erfinderland Baden-Württemberg immer weniger ins Büro gehen. Gewerbe anmelden, Baugenehmigung beantragen oder Adressbucheintrag sperren wird in immer mehr baden-württembergischen Kommunen bequem von der Couch aus möglich sein.

Gemeinsam für das digitale Büro

„Bei der Digitalisierung ist es wichtig, Neues zu wagen, Risiken einzugehen und clevere Lösungen zu entwickeln. Mut, Ehrgeiz und eine gute Fehlerkultur sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Genau das haben viele Kommunen im letzten Jahr bewiesen und mit dem Land intensiv zusammengearbeitet und Großartiges geleistet. Unser Ziel einer bundesweiten digitalen Verwaltung werden wir aber nur erreichen, wenn sich jede einzelne Kommune des Themas Digitalisierung annimmt und wir alle an einem Strang ziehen“, so das Fazit von Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt alle Landkreise, Städte und Gemeinden bei der herausfordernden Verwaltungsdigitalisierung auf vielfältige Weise. Mit einem digitalen Schnellbaukasten können Kommunen zum Beispiel eigenständig ein digitales Antragsverfahren entwickeln und über service-bw digital ihren Bürgerinnen und Bürgern anbieten. Diese einmal entwickelten digitalen Verwaltungsservices werden auch allen anderen Kommunen in Baden-Württemberg zur Nachnutzung zur Verfügung gestellt.

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Motiv „Ab ins Büro in Unterwäsche“ für digitale Behördengänge der Aktion „Alles neu“.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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