Verkehrsminister Winfried Hermann überreichte den BIM Award 2021. Im Rahmen einer Online-Veranstaltung ehrte er junge Studierende für ihre herausragenden Forschungsarbeiten und ihre innovativen Ansätze zum Building Information Modeling.
Die „fünfdimensionale Bauplanung“ wurde um sechs spannende Ideen bereichert: Baden-Württembergs Verkehrsminister erneut Winfried Hermann als Schirmherr BIM-Auszeichnungen verliehen. Die fünfte Preisverleihung fand am Freitag Corona-bedingt in einem digitalen Online-Event statt. Neben der dreidimensionalen Bauplanung bezieht BIM auch die Faktoren Zeit und Kosten mit ein – und ermöglicht so einen mehrdimensionalen Überblick über die Projekte.
Prämiert wurden herausragende Masterarbeiten im Bereich „Building Information Modeling“ (BIM, zu deutsch: Gebäudedatenmodellierung). 54 Studenten, deren Professoren in der sind „Virtuelle Akademie A6“ engagieren, Wettbewerbsbeiträge eingereicht haben. Die Durchführung von Bauprojekten in BIM wird immer wichtiger. In Baden-Württemberg wird das Verfahren für Bundes- und Landesstraßen eingeführt und als Standardverfahren etabliert.
Minister Hermann sagte: „Wir ehren junge Studierende für ihre herausragende Forschungsarbeit und ihre innovativen Ansätze zum Building Information Modeling. Langfristiges Ziel ist es, alle Baumaßnahmen im Land mit BIM-Unterstützung umzusetzen. Als Verkehrsminister ist es mir besonders wichtig, dass die Digitalisierung genutzt wird, um zu einer nachhaltigen, klimafreundlichen und sicheren Mobilität für alle beizutragen. Seit diesem Jahr haben wir in unserem Ministerium ein eigenes Referat für die Weiterentwicklung der digitalen und vernetzten Mobilität. Gerne unterstützen wir innovative Studierende. Die Auszeichnungen stimmen mich sehr zuversichtlich, dass baden-württembergische Wissenschaftler auch in Zukunft zu den Vorreitern in Sachen BIM gehören werden.“
Die Gewinner
Im Wettbewerb haben sich durchgesetzt:
- Robin Fuchs et al., „BIM+ Student HIVE“, Hochschule für Technik Stuttgart
- Dario Redzovic, „Forschung zur Anwendung der Akzeptanztheorie auf die Implementierung von BIM in der Infrastrukturplanung“, KIT
- Laura Martin, „Das Potenzial der Blockchain-Technologie zur Unterstützung von Prozessen in der Baubranche“, Universität Stuttgart
- Vicky Abdic, „Automatisierte Kantenerkennung zur Qualitätskontrolle im Bereich der Verkehrsinfrastruktur“, DHBW Mosbach
- Aaron Fischer „Implementierung von BIM im Planungsprozess einer Vorstudie am Beispiel des vierstreifigen Ausbaus der B 10 bei Schwieberdingen“, Hochschule Karlsruhe
- Ludwig Koch, Benjamin Liemen et al., „B30 Weiterentwicklung von der 2D-Machbarkeitsstudie zur 5D-Planung“, Hochschule Biberach
Interface verbindet Wissenschaft und Praxis im Bauwesen
Alexander Hofmann, Geschäftsführer der HOCHTIEF PPP Transport Westeuropa GmbH und Vertreter der Mitglieder der „Virtual Academy A6“, erläuterte in seiner Rede die Bedeutung des BIM Award und der Arbeit der „Virtual Academy A6“: „Wir sind sehr stolz dass der BIM-Award und die Virtuelle A6 Akademie zu einem festen Bestandteil aller teilnehmenden Hochschulen in Baden-Württemberg geworden sind. Wir schaffen hier eine Schnittstelle, die Wissenschaft und Praxis im Bauwesen ideal verbindet. Künftig wird es nur noch der BIM-Award des BIM-Cluster Baden-Württemberg Gib mal. Ab 2022 wird sich die Virtuelle Akademie A6 mit ihren bisherigen Formaten vollständig in das neu gegründete „Virtuelle Akademie BIM Cluster Baden-Württemberg“ einbringen. Das gaben die Mitglieder im Beisein von Minister Hermann und vielen weiteren Gästen bei der BIM-Preisverleihung des BIM-Clusters Ende 2021 in Stuttgart bekannt.“
Der von HOCHTIEF PPP Solutions initiierte BIM-Award „Virtual Academy A6“ wird zum fünften Mal verliehen. HOCHTIEF PPP Solutions, Johann BUNTE Bauunternehmung, Dutch Infrastructure Fund (DIF) und das BIM-Cluster BW stellten insgesamt 20.000 Euro Preisgeld zur Verfügung.
Der Jury, die über die Gewinner entschied, gehören Prof. Dr. Hermann Hütter (Universität Karlsruhe) sowie Prof. Dr. Steffen Feirabend (Hochschule Stuttgart) und Alexander Hofmann (HOCHTIEF) an.
Auswertung anhand der Exposés und Präsentationen
In einem Workshop hatten sechs Finalisten die Möglichkeit, ihre Arbeit einem ausgewählten Fachpublikum und den Juroren mittels einer Präsentation vorzustellen. Die Auswertung erfolgte anhand der Exposés und der Präsentationen. Building Information Modeling wird die Prozesse der deutschen und internationalen Bauwirtschaft in Zukunft immer stärker prägen. HOCHTIEF gilt als einer der Pioniere auf diesem Gebiet und arbeitet kontinuierlich an der Entwicklung und Umsetzung dieser innovativen Arbeitsweise, beispielsweise beim Ausbau der Autobahn A6.
An der „Virtual Academy A6“, die Teil des Projekts ist „Verfügbarkeitsmuster BAB A6 AS Wiesloch/Rauenberg – AK Weinsberg“ Initiiert wurde, beteiligen sich Professorinnen und Professoren der Universitäten Biberach, Karlsruhe und Konstanz, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der Hochschule für Technik Stuttgart und der Universität Stuttgart sowie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mosbach.
Ziel ist es, den Austausch zwischen Forschung und Lehre an Hochschulen und der Arbeitspraxis von Unternehmen der Baubranche zu fördern. Über das Akademie-Netzwerk werden Aktivitäten wie Exkursionen, Projektarbeiten, Praktika oder studentische Abschlussarbeiten im und um das PPP-Projekt koordiniert und organisiert. Zur Umsetzung von Building Information Modeling braucht es Netzwerke aus unterschiedlichen, aber gut vernetzten Clustern mit kompetenten Planern, Bauunternehmen, Zulieferern und Hochschulen als Treiber. Es gilt, kluge Entscheider, Ressourcen, Ideen und Talente zusammenzubringen.
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Inspiriert von Landesregierung BW