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Die Autobahnen A565 und A61 bei Meckenheim waren am Donnerstag von schweren Überflutungen betroffen. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor starken Gewittern gewarnt, die Hagel und Starkregen bis zu 25 Liter pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit bringen könnten. Bereits um 18 Uhr machte sich das Gewitter in Niederkassel-Ranzel bemerkbar, wo handflächengroße Hagelkörner vom Himmel fielen. Gegen 19 Uhr warnte die Polizei auf der A565 zwischen Bonn und Meckenheim vor Hochwasser, das etwa drei Zentimeter hoch stand. Autofahrer wurden aufgefordert, zwischen Merl und Kreuz Meckenheim vorsichtig zu fahren. Auch auf der A61 bestand zwischen dem Kreuz Meckenheim und dem Dreieck Sinzig in beide Richtungen Gefahr durch Überflutungen.
In Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden ebenfalls Straßen von Überflutungen betroffen. Das Wasser floss von der Heerstraße die Straße „Im Dellmich“ hinunter, und mehrere Keller mussten von der Freiwilligen Feuerwehr trocken gepumpt werden. Die Polizei sperrte zudem die B266 zwischen dem Übergang von der A573 und Bad Neuenahr-Mitte aufgrund von überfluteten Fahrstreifen. In Grafschaft stand das Wasser teilweise auf den Fahrbahnen und konnte nicht mehr in die Straßenabläufe abfließen.
Weiterhin warfen starke Sturmböen in Alfter einen Maibaum auf dem Dorfplatz um. Der Baum drohte auf die Straße zu rollen, wurde jedoch von der Feuerwehr gesichert und wieder aufgestellt. In Rheinland-Pfalz, insbesondere in der Eifel, gab es ebenfalls starke Regenfälle. Die Polizei Trier berichtete von Hagelschauern und überspülten Straßen nach Starkregen, während das Polizeipräsidium Koblenz von umgestürzten Bäumen sprach. Einige Straßen in Prüm standen teilweise unter Wasser. Obwohl erste Schwerpunkte des Unwetters in der Eifel, im Bergischen Land sowie in Köln und Düsseldorf registriert wurden, waren die Folgen zunächst nicht gravierend für Nordrhein-Westfalen.