Computer und InformationstechnologieForschungNaturwissenschaftRoboticsStuttgart AktuellUniversitätWeiterbildung

Universität Bremen – Gründungsmitglied des Robotics Institute Germany

Die Universität Bremen wurde als Gründungsmitglied in das Robotics Institute Germany aufgenommen, das am 1. Juli offiziell seine Arbeit aufnehmen wird. Das Ziel des Instituts ist es, den Robotikstandort Deutschland international zu stärken, Talente zu fördern und den Transfer von innovativen Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft zu beschleunigen. Die Universität Bremen wurde aufgrund ihrer Expertise in der KI-basierten Robotik ausgewählt und erhält für die nächsten vier Jahre eine Förderung in Höhe von 20 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Deutschland ist traditionell einer der wichtigsten Standorte für die Nutzung und Erforschung der Robotik aufgrund seiner starken Automobilindustrie. Die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) eröffnen nun neue Anwendungsmöglichkeiten in der Industrie und im Gesundheitswesen.

Die Universität Bremen verfügt bereits seit vielen Jahren über bedeutende Kompetenzen in der KI-basierten Robotik. Das Besondere an der universitären Forschung liegt in der ganzheitlichen Erforschung von KI-basierten Robotersystemen. Während sich andere Forschungseinrichtungen oft auf spezielle Komponenten konzentrieren, liegt die Stärke der Bremer Kompetenz in der Integration verschiedenster Bestandteile und Forschungsergebnisse zu alltagstauglichen Systemen. Aus diesem Grund hat die Universität Bremen auch ein „Virtual Research Building“ entwickelt, das Wissenschaftlern den Zugriff auf die Forschungsinfrastruktur und -ergebnisse anderer Robotikforscher ermöglicht. Aufgrund ihrer Kompetenzen spielt die Universität Bremen auch eine wichtige Rolle im EU-Kompetenznetzwerk euRobin.

Die Aufnahme in das Robotics Institute Germany ist ein großer Erfolg für den Forschungsstandort Bremen. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf, betont die Bedeutung der beiden beteiligten Institutionen, der Universität Bremen und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), für die Bündelung des Know-hows in der KI-basierten Robotik auf nationaler Ebene. Die Rektorin der Universität Bremen, Professorin Jutta Günther, freut sich über die Rolle der Universität beim Aufbau des Robotics Institute Germany.

Siehe auch  Waldorfpädagogik auf der Leipziger Buchmesse: Parzival als aktuelle Lektüre und Förderung von Lesen und Schreiben

Das Robotics Institute Germany verfolgt fünf strategische Ziele: die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Robotik-Standorten, die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen, die Förderung von Talenten, die Standardisierung von Forschungsergebnissen sowie die frühzeitige Erkennung von Industriebedürfnissen. Die Technische Universität München ist Projektkoordinator und das Karlsruher Institut für Technologie übernimmt die Sprecherfunktion.

Hier ist eine Tabelle der beteiligten Universitäten und außeruniversitären Partner:

Universitäten Partner
Technische Universität München Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme
Universität Bremen Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)
Universität Bonn Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB)
Technische Universität Berlin Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML)
Technische Universität Darmstadt Deutsches Zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Universität Stuttgart
RWTH Aachen
Technische Universität Dresden
Technische Universität Nürnberg


Quelle: Universität Bremen / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"