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Ukraine-Krieg: Zwanzig Verletzte nach russischem Angriff auf Dnipro

Nach einem angeblichen russischen Angriff in der ukrainischen Innenstadt Dnipro wurden 20 Menschen verletzt – und es wird befürchtet, dass weitere eingeschlossen sind.

Von Präsident Wolodymyr Selenskyj geteiltes Video zeigte Retter, die die Überreste eines zweistöckigen Gebäudes durchsuchten.

Ein anderer Beamter sagte, fünf der Opfer seien Kinder gewesen und ein Mann sei aus den Trümmern gezogen worden.

Auch in anderen Teilen der Ukraine wurden am Samstag Explosionen gemeldet. Russland hat die jüngsten Ereignisse nicht kommentiert.

Allerdings hat es zuvor bestritten, bei der Invasion des Nachbarlandes gezielt Zivilisten angegriffen zu haben.

Nach Angaben des Regionalgouverneurs kam es nach dem mutmaßlichen Streik in einem nördlichen Bezirk von Dnipro zu Bränden.

Serhiy Lysak fügte hinzu, dass fünf Kinder unter den Opfern seien, wobei der Zustand von drei Jungen als ernst eingeschätzt werde.

Siebzehn der 20 bei dem Vorfall verletzten Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden, sagte er.

Am Samstag wurden aus anderen Teilen des Landes Explosionen gemeldet.

Beamte in Sumy im Norden registrierten 87 Explosionen als Folge des russischen Beschusses und sprachen von Verletzten und Zerstörung der Infrastruktur.

Auch in den von Russland besetzten südlichen Städten Berdjansk und Melitopol wurden mehr als ein Dutzend Explosionen gemeldet, allerdings gab es nur wenige Einzelheiten.

In Russland selbst sagten Beamte am Samstag zuvor, dass bei erneuten Angriffen in der Grenzregion Belgorod zwei weitere Menschen getötet worden seien.

Lokale Behörden sagten, die Ukraine sei schuld, obwohl die Ukraine selbst sagte, die Todesfälle seien darauf zurückzuführen, dass Russland versucht habe, Kämpfer ins Visier zu nehmen, die sich der Regierung in Moskau widersetzen.

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In den letzten Wochen kam es in der Region zu einer Flut von Angriffen, insbesondere zu einem großen grenzüberschreitenden Überfall Ende letzten Monats, bei dem laut Moskau 70 Angreifer ums Leben kamen.

Kiew bestritt jegliche direkte Beteiligung und sagte erneut, dass der Angriff von russischen Paramilitärs durchgeführt worden sei.

Ebenfalls am Samstag sagte Herr Selenskyj, sein Land sei bereit, die seit langem versprochene Gegenoffensive gegen die russischen Besatzungssoldaten zu starten.

Er sagte dem Wall Street Journal, dass die Ukraine immer noch bestimmte Waffen wolle, aber nicht monatelang auf den Erhalt dieser Waffen warten könne.

Bild: Ukrainian Presidential Press Service/Reuters

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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