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Ukraine-Krieg: Vertriebene Kinder stehen laut EU vor Herausforderungen in den Schulen

Kinder, die aus der Ukraine geflohen sind, stehen laut EU vor großen Herausforderungen bei der Eingliederung in die Schulen in den Aufnahmeländern.

Die Agentur für Grundrechte der Union sagte, Sprachbarrieren und Lehrermangel machten es den Schulen schwer, die Kinder zu integrieren.

Der Zugang zu psychiatrischer Versorgung ist ein weiteres Hindernis.

Nach Angaben der EU leben 1,3 Millionen ukrainische Kinder in den Mitgliedstaaten, die meisten davon sind unter 14 Jahre alt.

Gemäß einer Richtlinie zum vorübergehenden Schutz haben Kinder, die aufgrund des Krieges mit Russland das Land verlassen haben, das Recht auf Bildung unter den gleichen Bedingungen wie einheimische Schüler.

„Viele dieser Kinder leben in ständiger Unsicherheit“, sagte FRA-Chef Michael O’Flaherty.

„Sie wurden von ihren Familienmitgliedern getrennt, mussten eine neue Sprache lernen, eine neue Kultur verstehen und neue Freunde finden, ohne zu wissen, wie lange dieses prekäre Kapitel noch dauern wird.“

Sprachunterschiede stellten sowohl im Unterricht als auch beim Zugang zu Beratung ein Hindernis dar, so die FRA.

Unterdessen waren die Gesundheitsleistungen, einschließlich der Unterstützung bei der psychischen Gesundheit, von Land zu Land unterschiedlich und in Ländern, deren Systeme bereits vor der Ankunft traumatisierter Neuankömmlinge bereits am Boden waren, schwer zugänglich.

Viele der Schüler haben ihr zweites Schuljahr weit weg von zu Hause begonnen, und die Agentur warnte, dass sie Gefahr laufen, in Rückstand zu geraten.

Der Schutz dieser Kinder, die ohne einen erwachsenen Vormund ankamen, stelle eine einzigartige Herausforderung dar, sagte die FRA, und einige Länder mussten spezielle Teams bilden, um sie zu unterstützen.

Die Aufnahmeländer mussten auch auf die besonderen Bedürfnisse behinderter Flüchtlinge achten, einschließlich Zugänglichkeit und Inklusion, während Kinder, die aus ukrainischen Einrichtungen evakuiert wurden, eine individuelle Betreuung benötigten.

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Einige Mitgliedsstaaten hätten keine klaren Daten darüber, wie viele ukrainische Kinder sich in ihrem Land aufhalten, sagte die FRA, und das Fehlen eines einheitlichen Ansatzes für die Registrierung von Kindern in der gesamten EU behinderte die Bemühungen, sie zu unterstützen.

Unicef ​​berichtete im August, dass mehr als die Hälfte der schulpflichtigen Kinder aus der Ukraine in sieben Aufnahmeländern nicht in den nationalen Bildungssystemen eingeschrieben seien.

Nach Angaben der Vereinten Nationen gibt es in Europa 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge. Polen und Deutschland beherbergen jeweils rund 1 Million, mehr als 300.000 sind in die Tschechische Republik gegangen.

Bild: EPA

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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