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Ukraine-Krieg: Tödlicher neuer russischer Angriff auf Hafengebiet Ismail gemeldet

Ein neuer russischer Drohnenangriff hat ukrainische Hafenanlagen im Gebiet Ismail an der Donau getroffen und dabei eine Person getötet, sagte der örtliche Gouverneur.

Laut Oleh Kiper, Gouverneur der umliegenden Region Odessa, wurde bei dem nächtlichen Angriff die Hafen- und Landwirtschaftsinfrastruktur beschädigt.

Zu dem gemeldeten neuen Angriff gab es aus Moskau keinen unmittelbaren Kommentar.

Izmail, auf der anderen Flussseite des Nato-Mitgliedstaats Rumänien, wurde Anfang dieser Woche von russischen Drohnen angegriffen.

Die Ukraine behauptete, bei diesem Angriff seien russische Drohnen auf rumänischem Territorium gelandet, Rumänien bestritt dies jedoch.

Der Streit zwischen Rumänien und der Ukraine entstand, als russische und türkische Staats- und Regierungschefs Gespräche über die Wiederbelebung eines Abkommens führten, das der Ukraine den sicheren Getreideexport durch das Schwarze Meer ermöglichte.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan war in die russische Stadt Sotschi gereist, um Präsident Wladimir Putin zu einem Neustart zu bewegen.

Herr Putin sagte, das Abkommen, das Moskau im Juli aufgegeben hatte, werde nicht wieder in Kraft gesetzt, bis der Westen seinen Forderungen nach einer Aufhebung der Sanktionen gegen russische Agrarprodukte nachgekommen sei.

Er sagte jedoch, dass Russland seine Pläne vorantreibe, sechs afrikanische Länder kostenlos mit Getreide zu beliefern, „und sogar die Logistik kostenlos durchzuführen“.

Der gescheiterte Getreidehandel steht auch im Mittelpunkt des Streits zwischen der Ukraine und Rumänien über abgestürzte Drohnen.

Seit mehr als einem Monat attackiert Russland die ukrainischen Hafenanlagen an der Donau und versucht zu verhindern, dass die Ukraine den Fluss für den Getreideexport nutzt.

Die Ukraine ist einer der weltweit größten Exporteure von Weizen und Mais.

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Auch in der Nacht zum Dienstag kam es nach Angaben der Behörden zu einem Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew, es gab jedoch keine Verluste oder Schäden.

Alle russischen Raketen seien durch die Luftabwehr zerstört worden, sagte ein ukrainischer Verteidigungsbeamter.

Bild: Getty Images

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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