Innenministerium

Treffen mit Organisationen der russisch-deutschen Staatsbürgerschaft

Minister Thomas Strobl und Staatssekretär Florian Hassler treffen Vertreter von Organisationen der russisch-deutschen Staatsbürgerschaft.

Baden-Württembergs stellvertretender Ministerpräsident, Innenminister und Landesbeauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler Thomas Strobl und Staatssekretär für Politische Koordinierung und Europa im baden-württembergischen Staatsministerium Florian Hassler diskutierten mit Vertretern von Organisationen der russisch-deutschen Staatsbürgerschaft .

Minister Thomas Strobel: „Der Krieg darf keinen Riss in unsere Gesellschaft reißen. Es ist wichtig, besonnen zu bleiben und weiterhin alles daran zu setzen, ein Klima des Miteinanders zu schaffen.“

Außenminister Florian Hässler: „Putins Krieg wird unser Land nicht spalten. Wir begrüßen die klare Haltung der russischen Community in Deutschland.“

Putins Krieg wird unser Land nicht spalten

Minister Thomas Strobl erklärte: „In der Ukraine erleben wir derzeit eine traurige Eskalation von Gewalt, Brutalität und Unmenschlichkeit. Die Bilder aus Bucha zeigen eine neue Dimension des Grauens, die dem ohnehin schon entsetzlichen Krieg hinzugefügt wurde. Solche Gräueltaten, wie sie in den Bildern von Bucha gezeigt werden, sind ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen die Zivilisation. Diese neue Dimension des Grauens macht die Situation für Menschen russischer Herkunft in unserem Land immer schwieriger.

In Baden-Württemberg leben Deutsche, die als Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu uns kamen. Wir alle müssen jetzt verhindern, dass dieser Krieg unsere Gesellschaft, Familien und Freundeskreise auseinanderreißt. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine darf auf keinen Fall auf unseren Straßen und Plätzen fortgesetzt werden. Vielmehr muss der Krieg uns alle ermutigen, Ruhe zu bewahren und weiterhin alles zu tun, um ein Klima des Miteinanders zu fördern – in unseren Schulen, an unseren Arbeitsplätzen, in unseren Geschäften, in unseren Gasthäusern und auf unseren Straßen.

Siehe auch  Aktion "Sicherer Schulweg"

In unserem Land leben Menschen russischer Herkunft, die nichts mit Putins Krieg zu tun haben und die deshalb nicht unter Generalverdacht gestellt, diskriminiert oder ausgegrenzt werden sollten. Ganz entscheidend für ein weiterhin friedliches Zusammenleben ist natürlich, dass alle die zur Verfügung stehenden unabhängigen Medien nutzen. Die freie Presse hilft, den klaren und ungetrübten Blick auf das Kriegsgeschehen zu behalten. Hier in Deutschland gibt es eine Vielzahl unabhängiger Medien, die zur Meinungsbildung genutzt werden können, unabhängig vom Einfluss eines russischen Aggressors.“

Mit dem Angriff auf die Ukraine habe Putin alle Regeln der internationalen Ordnung und des Völkerrechts verletzt und die Ukraine, Europa und die Welt in eine tiefe Krise gestürzt, so Staatssekretär Hassler. „Es ist uns wichtig, klarzustellen: Dieser entsetzliche Angriffskrieg in der Ukraine ist Putins Krieg. Wir unterstützen das harte und umfangreiche Sanktionspaket der EU gegen das russische Regime. Gleichzeitig machen wir aber auch deutlich, dass wir es nicht tun.“ tolerieren jegliche Anfeindungen gegenüber Menschen mit russischen Wurzeln. Wir begrüßen, dass sich die russische Community in Deutschland klar vom Krieg distanziert und sehen sie auch als wichtige Multiplikatoren, die unsere Gesellschaft beeinflussen können. Putins Krieg wird unser Land nicht spalten.“


Minister Thomas Strobl und Staatssekretär Florian Hassler treffen Vertreter von Organisationen der russisch-deutschen Staatsbürgerschaft

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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