![Symposium „Antisemitismus 2.0 - Hass. Köder. Handlung."](/wp-content/uploads/Symposium-„Antisemitismus-20-Hass-Koeder-Handlung.jpg)
Zum zweiten Mal fand das Symposium als Symbol gegen Antisemitismus und jede Form von Extremismus statt. Der Fokus lag auf Hass und Agitation im Internet.
„Heute haben wir gesagt – das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex) des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg zusammen mit dem Israelitische Religionsgemeinschaft Baden (IRG Baden) – ein Symposium gegen Antisemitismus und alle Formen von Extremismus. Hass und Antisemitismus sind nicht neu. Neu ist jedoch Umfang und Umfang. Das Internet ist mittlerweile das wichtigste Medium zur Verbreitung antisemitischer Verleumdungen und Agitationen. Antisemiten jagen im Internet rund um die Uhr in allen Sprachen “, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl im Zusammenhang mit dem heutigen Symposium „Antisemitismus 2.0 – Hass. Köder. Handlung.“.
Internet als Feuerbeschleuniger
Das Kernelement des Symposiums war eine Podiumsdiskussion, die im Internet ausgestrahlt wurde. Moderierte das Symposium Dr. Michael Blume, der Vertreter der Landesregierung gegen Antisemitismus. Der Fokus lag zunächst auf der Wirkung des Internets als Feuerbeschleuniger, die von allen Teilnehmern betont wurde.
„Der Angriff in Halle hat den politisch Verantwortlichen deutlich gemacht, wie prekär die Situation ist, dass unsere Aussagen zur Bedrohungssituation nicht nur als Realität wahrgenommen wurden. Die Landesregierung, das Landesministerium und das Innenministerium haben mit uns zusammengearbeitet, um die Sicherheitslage zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus planen wir die Einrichtung einer staatlichen jüdischen Akademie in Heidelberg. Dies soll durch Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen helfen, um Antisemitismus und Misanthropie, die auch in den sozialen Medien auftauchen, zurückzudrängen “, sagte Rami Suliman, Vorsitzender der Israelitische Religionsgemeinschaft Baden und Mitglied des Verwaltungsrates von Zentralrat der Juden in Deutschland.
Die Polizei bekämpft entschlossen den Antisemitismus
Alle waren sich einig, dass sie heute auf dem richtigen Weg sind. „Der Kampf gegen Antisemitismus hat für die Polizei Priorität. Wir bauen die polizeilichen Schutzmaßnahmen für jüdische Institutionen im engen Dialog mit den jüdischen Gemeinden weiter aus. Gemeinsam mit unseren Spezialisten für Staatssicherheit verfolgen wir Straftaten mit aller Konsequenz. Es ist uns besonders wichtig, dass Juden nicht nur sicher sind, sondern sich auch sicher fühlen. Spezielle Ansprechpartner auf der Ebene der Bezirksleitung stehen in engem Kontakt mit ihren jüdischen Gemeinden. Ein Aufenthalt dieser Kontakte in Yad Vashem ist tief eingebrannt “, sagte der staatliche Kriminalpolizeidirektor Klaus Ziwey.
„Wir sind derzeit das erste Land, das konkrete Gespräche über die Ernennung von Polizeirabbinern führt. Sie könnten als Bindeglied und Vertrauter der Polizei fungieren und das notwendige Wissen über das heutige jüdische Leben in Deutschland als natürlichen Bestandteil unserer Gesellschaft vermitteln „, sagte der Leiter des Innenministeriums. Andreas Schütze. Er nahm an der Podiumsdiskussion im Namen des Innenministers teil, der an der Sondersitzung des Landtags in Stuttgart teilnehmen musste.
Das jüdische Leben in Deutschland stärken
In Anbetracht des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ verbinden die Teilnehmer das Jahr 2021 mit Hoffnungen und Erwartungen: „Wir müssen die Wahrnehmung und die Bilder von Juden an die Gegenwart anpassen, weg von Stereotypen und Klischees. Es ist wichtig, dass wir nicht mehr primär in der Rolle der Opfer wahrgenommen werden. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten “, sagt die Leiterin der Bildungsabteilung der IRG Baden, Susanne Benizri-Wedde. Ruth Bostedt, Vizepräsidentin der Vereinigung jüdischer Studenten Baden e. V. V.betonte: „Die Gefahr wächst auch im Internet. Insbesondere Verschwörungsmythen verwenden in ihren Chat-Gruppen deutliche antisemitische Ressentiments. Dies muss auf staatlicher Ebene entschieden abgelehnt und geklärt werden. „“
Der Vertreter der Landesregierung gegen Antisemitismus und Moderator des Symposiums Dr. Michael Blume, richtete seine abschließenden Worte an alle Zuschauer: „Keine Religionsgemeinschaft in diesem Land sollte dauerhaft gezwungen werden, sich hinter verbarrikadierten Türen zu treffen. Aufgrund der aktuellen Situation haben wir diese Tür heute ein wenig digital geöffnet. Wir müssen diesen Weg gemeinsam fortsetzen. „“
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Inspiriert von Landesregierung BW