Die SV (Name des Unternehmens wurde entfernt) hat einen umfangreichen Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Trotz einer schwierigen wirtschaftlichen Lage und globaler Unsicherheiten konnte das Unternehmen positive Ergebnisse erzielen. Die Gesamtbeiträge stiegen, obwohl es einen deutlichen Rückgang der Einmalbeiträge in der Lebensversicherung gab. Besonders in der Schaden-Unfallversicherung und in der Altersvorsorge gegen laufenden Beitrag konnte die SV ein historisch starkes Neugeschäft verzeichnen.
In der Lebensversicherung erreichte die SV eine Neugeschäfts-Beitragssumme von 3,05 Milliarden Euro, während die laufenden Beiträge in der privaten und betrieblichen Altersversorgung auf den höchsten Wert der letzten 20 Jahre stiegen. Die Einmalbeiträge in der Lebensversicherung sanken um 10,8 Prozent.
In der Schaden-Unfallversicherung stiegen die Beiträge auf 2,06 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 12,0 Prozent entspricht. Dieses Wachstum resultierte aus Anpassungen im Bestand und einem starken Neugeschäft. Allerdings stiegen auch die Schadenaufwendungen aufgrund von höheren Reparaturkosten und vermehrten Unwetterschäden.
Insgesamt stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft um 1,5 Prozent auf 3,44 Milliarden Euro. Die SV Pensionsfonds AG erzielte Prämieneinnahmen in Höhe von 78,4 Millionen Euro und verfügt nun über ein Übertragungsvolumen von 377 Millionen Euro.
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen sank aufgrund der Auflösung der Zinszusatzreserve. Dennoch konnte die SV die Ertragskraft der Lebensversicherung durch die Realisierung stiller Lasten und Neuanlage in höher verzinsliche Wertpapiere verbessern. Die Reservequote und die Nettoverzinsung der Gebäudeversicherung stiegen ebenfalls an.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die SV einen Konzernjahresüberschuss nach HGB in Höhe von 11,6 Millionen Euro. Dieser Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus einmaligen Sondereffekten und der bewussten Entscheidung, stille Lasten auf festverzinsliche Wertpapiere zu realisieren, um die zukünftige Ertragskraft zu stärken.
Besonders erwähnenswert sind die Auswirkungen der Elementarschäden auf die Schaden-Unfallversicherung der SV. Das Jahr 2023 war das viertschlechteste Elementarschadenjahr für das Unternehmen. Regionale Unwetter verursachten hohe Schäden, vor allem in den Sommermonaten. Die SV fordert daher einen verstärkten Handlungsbedarf in der Elementarschadenversicherung in Deutschland.
Die SV hat ihre Unternehmensstrategie „Fokus Kunde“ erfolgreich umgesetzt. Durch Prozessoptimierungen, Automatisierung und Digitalisierung konnte die Kundenzufriedenheit gesteigert werden. Besonders in der Schadenbearbeitung konnte die SV ihre Leistungen verbessern und bietet nun auch einen Dienstleisterservice für Sanierungs- und Handwerkerbetriebe an.
Des Weiteren hat die SV ihre Kapitalanlagen auf nachhaltige Investments im Bereich Infrastruktur ausgeweitet. Das Unternehmen hat Anteile am Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW GmbH erworben und unterstützt die Energiewende in Deutschland.
Die SV ist ein moderner Regionalversicherer mit einem umfassenden Angebot an Produkten und Services. Mit 3,5 Millionen Kunden zählt das Unternehmen zu den großen Anbietern in Deutschland. Der Konzernsitz befindet sich in Stuttgart und die SV ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe.
Quelle: SV SparkassenVersicherung / ots
