EnergieErneuerbare EnergienKlimaveränderungStuttgart AktuellUmweltWirtschaftWirtschaftswissenschaft

Studie zur Kraftwerksstrategie: TransnetBW’s Neubau-Vorschuss entlastet Bundeshaushalt um eine Milliarde Euro

Studie zur Kraftwerksstrategie zeigt: „Neubau-Vorschuss“ von TransnetBW entlastet Bundeshaushalt um eine Milliarde Euro

Neuste Berechnungen des Beratungsunternehmens Enervis im Auftrag von TransnetBW, einem Übertragungsnetzbetreiber, zeigen, dass das von TransnetBW entwickelte Neubau-Vorschuss-Konzept die Deckungslücke bei Investitionen in wasserstofffähige Gaskraftwerke an systemdienlichen Standorten erheblich verringert. Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW, betont die Wichtigkeit der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung, um den besten Beitrag für die Versorgungssicherheit und den sicheren Betrieb des Stromnetzes zu leisten. Die neue Studie zeigt ein Einsparpotential von Bundesmitteln von bis zu einer Milliarde Euro. MdB Markus Hümpfer von der SPD unterstützt das Neubau-Vorschuss-Konzept und setzt darauf, dass das Bundeswirtschaftsministerium diesen Vorschlag bald prüft und berücksichtigt.

Die Studie besagt, dass der Neubau-Vorschuss von TransnetBW in Kombination mit der Kraftwerksstrategie effiziente Anreize für den Zubau von Kraftwerken an den Standorten schafft, an denen die Systembedarfe am höchsten sind. Dies geschieht durch eine garantierte jährliche Vergütung für die Netzdienlichkeit der Kraftwerke. Durch diese Maßnahme werden Netzstabilisierungseinsätze von Marktkraftwerken planbar gemacht und Investoren können bessere Konditionen am Kapitalmarkt erzielen. Besonders im Süden und Westen Deutschlands, wo Netzstabilisierungseinsätze einen erheblichen Teil des Kraftwerksbetriebs ausmachen, profitieren die Bieter von diesem Konzept.

Das Neubau-Vorschuss-Konzept von TransnetBW schafft Investitionsanreize für klimafreundliche und steuerbare Anlagen, wie wasserstofffähige Gaskraftwerke, an Standorten, an denen diese zur Deckung der Stromnachfrage und zur Vermeidung von Netzengpässen beitragen. Bisher fehlen solche Investitionsanreize, da diese Kraftwerke erst nach den erneuerbaren Energien zur Nachfragedeckung eingesetzt werden. Das Konzept des Neubau-Vorschusses ist kompatibel mit einem Kapazitätsmarkt und stellt systemdienliche und beihilferechtlich konforme Investitionsanreize dar.

Siehe auch  Tourismusinfrastrukturprogramm 2023 startet

Tabelle: Mögliche Auswirkungen des Neubau-Vorschuss-Konzepts von TransnetBW auf die regionale Kraftwerksstrategie

Region Auswirkungen des Konzepts
Süden und Westen Deutschlands Erhöhung des Zubaus von klimafreundlichen, steuerbaren Anlagen an Standorten mit hohem Systemnutzen
Restliches Deutschland Einfluss des Konzepts auf andere Regionen benötigt weitere Untersuchungen
Bundeshaushalt Einsparpotential von bis zu einer Milliarde Euro
Energieversorgungssicherheit Höhere Versorgungssicherheit durch planbare Netzstabilisierungseinsätze
Kapitalmarkt Bessere Konditionen für Investoren

Die Enervis-Studie sowie weitere Informationen zum Neubau-Vorschuss-Konzept von TransnetBW sind auf der Webseite von TransnetBW verfügbar.

Quelle: TransnetBW



Quelle: TransnetBW GmbH / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"