Wirtschaft

Start des Förderprogramms „Unternehmen für Klimaschutz“

Das Land Baden-Württemberg hat ein Förderprogramm zur Unterstützung von Unternehmen bei der Umsetzung von Klimaschutzvorhaben ins Leben gerufen. Mit einem Fördervolumen von rund 4,6 Millionen Euro sollen systematischer und strukturierter unternehmerischer Klimaschutz sowie die Reduzierung von Treibhausgasen gefördert werden. Unternehmen sind aufgerufen, bis zum 15. November 2023 Anträge auf Fördermittel zu stellen.

Die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker, betont, dass für die Erreichung des Ziels, bis 2040 klimaneutral zu sein, die Beteiligung der Wirtschaft unerlässlich ist. Unternehmen, die Energie effizient nutzen, könnten nicht nur dazu beitragen, das Klima zu schützen, sondern auch Kosten sparen.

Das Förderprogramm mit dem Namen „Unternehmen machen Klimaschutz“ richtet sich an Unternehmen jeder Größe und Branche in Baden-Württemberg. Es besteht aus zwei Bausteinen: der Beratungsförderung und der Investitionsförderung.

Die Beratungsförderung zielt darauf ab, Unternehmen bei der Erstellung einer Ist-Analyse anhand einer Treibhausgasbilanz zu unterstützen. Auf Grundlage dieser Analyse sollen Transformationspfade entwickelt und konkrete Klimaschutzmaßnahmen identifiziert werden. Unternehmen, die bereits eine Treibhausgasbilanz haben, können Beratung zu weiteren Einsparmöglichkeiten sowie zur Prüfung und Priorisierung von Maßnahmenplänen erhalten. Die Beratungsförderung umfasst zwei Teile, bei denen jeweils bis zu fünf Beratungstage bezuschusst werden. Teil A kann von allen Unternehmen in Baden-Württemberg beantragt werden, während für Teil B der Abschluss einer Klimaschutzvereinbarung mit dem Land und der Beitritt zum Klimabündnis Baden-Württemberg Voraussetzung sind. Die maximale Förderung für Teil B beträgt insgesamt 9.000 Euro.

Der zweite Baustein, die Investitionsförderung, unterstützt die Umsetzung von Maßnahmen, die wesentlich zur Treibhausgasminderung oder -vermeidung beitragen. Das können beispielsweise technologische Verfahren sein, die material- und energieeffizient arbeiten, Methoden zur Rückgewinnung von Wertstoffen oder Energie oder auch intelligente Lösungen im Bereich der Abwärme. Maximal können 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert werden, jedoch höchstens 80.000 Euro.

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Die Antragstellung für die Beratungsförderung ist fortlaufend möglich und erfolgt über das Antragsformular. Für die Investitionsförderung können Anträge jeweils zum 31. März und 30. September eines Jahres gestellt werden. Im Jahr 2023 ist eine zusätzliche Antragsfrist zum 15. November vorgesehen, ebenfalls über das Antragsformular.

Das Förderprogramm „Unternehmen machen Klimaschutz“ ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg und soll dazu beitragen, dass Unternehmen im Land ihre Klimaschutzziele erreichen und einen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 leisten können.

Quelle:
– Nachhaltigkeitsstrategie: Förderprogramm „Unternehmen machen Klimaschutz“ (Link: https://www.nachhaltigkeitsstrategie.de/wirtschaft/klimaschutz/foerderprogramm-unternehmen-machen-klimaschutz)

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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