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Sparmaßnahme der Bundesregierung bei Digitalisierungsmitteln sorgt für Kritik

Die geplante Kürzung der Digitalisierungsmittel der Bundesregierung stößt auf heftige Kritik. Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, bezeichnet dies als „Sparen am falschen Ende“. Laut Schnitzer hätte man die Krise besser nutzen sollen, um Verfahren in der Verwaltung zu beschleunigen und Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen. Die deutsche Wirtschaftsstruktur und hohe Energiepreise führen dazu, dass das Land von der aktuellen Wachstumsschwäche betroffen ist. Andere Länder wie Italien oder Spanien profitieren hingegen vom Tourismus, da Menschen wieder vermehrt in den Urlaub fahren.

Auch Ärzteverbände äußern Kritik an der mangelnden Unterstützung für die Digitalisierung. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) befürchtet neue Belastungen durch das geplante Digitalisierungsgesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Die elektronische Patientenakte (ePA) und andere Anwendungen wie das E-Rezept können aus ihrer Sicht nur erfolgreich sein, wenn Zahnärzte nicht weiter belastet werden. Die BZÄK fordert einen Paradigmenwechsel hin zur tatsächlichen Unterstützung der Behandlung statt neuer Verwaltungsaufwände.

Ähnlich äußert sich auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Sibylle Steiner, Vorstandsmitglied der KBV, vermisst notwendige Unterstützung der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten. Es fehlt an klaren Vorgaben für die Anpassung der Praxisverwaltungssysteme und ausreichenden Tests, bevor Anwendungen in den Regelbetrieb gehen. Die drohenden Sanktionen und Bußgelder schaffen kein Vertrauen bei den Ärzten und Psychotherapeuten.

Es wird deutlich, dass eine sinnvolle Digitalisierung im Gesundheitswesen und in der Verwaltung nur erfolgreich sein kann, wenn sie tatsächlich einen Mehrwert für die Betroffenen bietet und nicht zusätzliche Belastungen schafft. Eine gute Zusammenarbeit mit den relevanten Akteuren und klare Vorgaben sind essenziell, um das Vertrauen aller Beteiligten zu gewinnen und die Digitalisierung voranzutreiben.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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