Soziales

Sonderfonds zur Ausfallsicherung von Messen und Ausstellungen

Der Sonderfonds zur Ausfallsicherung von Messen und Ausstellungen startet. Messen und Ausstellungen sind das Aushängeschild für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Der Ausfallschutz ermöglicht Planungssicherheit und setzt wichtige Anreize für den Neustart.

Mit einem Sicherheitsprogramm fördern Bund und Länder den Neustart von Messen und Gewerbeausstellungen in Deutschland. Am 26. Oktober hat der Ministerrat die notwendigen Mittel für Verwaltungskosten von bis zu 531.000 Euro freigegeben. Der Spezialfonds hat ein bundesweites Gesamtvolumen von 600 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Wirtschaftsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hatte sich gegenüber der Bundesregierung für ein solches Programm ausgesprochen und dessen Notwendigkeit betont. „Messen und Ausstellungen sind das Aushängeschild unseres Wirtschaftsstandortes und von besonderer Bedeutung für das Exportland Baden-Württemberg. Ich freue mich, dass der Bund unserer Bitte nun nachgekommen ist. Erfreulicherweise stehen die Signale in der Messewirtschaft mittlerweile wieder auf „grün“. Trotzdem sind viele Veranstalter von Messen und Ausstellungen verunsichert und halten sich mit ihren Plänen noch zurück, weil sie erneute Verbote befürchten“, sagt Hoffmeister-Kraut. „Mit der Ausfallsicherung steht nun ein Instrument zur Verfügung, das mehr Planungssicherheit ermöglicht und wichtige Anreize für den Neustart von Messen und Ausstellungen setzt. Denn diese lösen auch positive Effekte in der nachgelagerten Wertschöpfungskette aus. Wir wollen der großen Bedeutung des Messeplatzes Deutschland und seiner Vorreiterrolle bei der Durchführung internationaler Leitmessen gerecht werden“, so die Ministerin.

Absicherung gegen das Stornorisiko aufgrund pandemiebedingter Einschränkungen

Zu diesem Zweck wird ein Schutzmechanismus geschaffen, der die Planungs- und Vorbereitungskosten von Messen und Ausstellungen, ähnlich einer Versicherung, gegen das Risiko einer Annullierung aufgrund von pandemiebedingten Einschränkungen absichert. Entsprechende Versicherungslösungen für Pandemierisiken sind derzeit am Markt nicht verfügbar. Ausrichtende Unternehmen sind daher aufgrund der langen Vorbereitungszeit und der hohen Investitionen einem enormen Kostenrisiko ausgesetzt.

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Neben Nordrhein-Westfalen übernimmt Baden-Württemberg eine koordinierende Funktion der Länder.

Kostenübernahme bis 600 Millionen Euro

Über das Programm können bundesweit veranstaltungsbezogene Kosten bis zu insgesamt 600 Millionen Euro versichert werden. Berücksichtigt werden Veranstaltungen mit einem geplanten Ausführungstermin bis zum 30. September 2022. Die Messe oder Ausstellung muss vorab auf einer zentralen IT-Plattform angemeldet werden. Anmeldungen sind ab dem 25. Oktober 2021 möglich. Weitere Details zur Anmeldung und Bewerbung finden Sie hier die häufig gestellten Fragen auf der Website des Spezialfonds kann entfernt werden.

Die Ausfallsicherung ersetzt Veranstaltern anteilig den entstandenen Schaden, wenn ihre wirtschaftliche Tätigkeit durch eine behördliche Maßnahme zur Bekämpfung der Corona-Pandemie dadurch beeinträchtigt wird, dass eine von ihnen geplante Messe oder Ausstellung im maßgeblichen Zeitraum unmöglich wird, da ein vollständiges Veranstaltungsverbot gilt. Der geltend gemachte Schaden ist bis zu 80 Prozent beihilfefähig und bis zu maximal acht Millionen Euro pro Ereignis.

Land übernimmt eine koordinierende Funktion

Auf Initiative von Wirtschaftsministerkonferenz Das Schutzprogramm wird gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Wirtschaftsministerien und -behörden der Länder durchgeführt. Der Bund stellt die notwendigen Haushaltsmittel bereit. Für die administrative Durchführung des Sondervermögens sind die jeweiligen Wirtschaftsministerien der Länder zuständig. Die Freie und Hansestadt Hamburg betreut die zentrale IT-Plattform und koordiniert den Auszahlungsprozess. Die Länder Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen übernehmen eine koordinierende Funktion der Bundesländer.

Für Baden-Württemberg werden im Haushalt 2022 die notwendigen Finanzmittel für die administrative Umsetzung bereitgestellt. Das Bundesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Initiative des Bundes zur Schaffung eines Sicherungsinstruments für die Messe- und Ausstellungsplanung von Anfang an in den Bund-Länder-Vereinbarungen aktiv unterstützt. Damit soll Vertrauen bei den Messe- und Ausstellungsveranstaltern in Baden-Württemberg für die Planung anstehender Veranstaltungen für den Herbst und das kommende Frühjahr geschaffen werden.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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