Das Naturpark-Sommertreffen in Calw setzt Impulse für Netzwerke, naturverträglichen Tourismus und Klimaschutz. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist seit 20 Jahren ein verlässlicher Motor für die regionale Entwicklung.
„Des Naturpark trägt wesentlich zum Erhalt unserer Kultur- und Naturlandschaft bei. Hier erfahren Bürgerinnen und Bürger viel über die aktuelle Waldsituation und die Folgen der Klimawandel und was man selbst dagegen tun kann“, sagte Landwirtschaftsministerin Peter Hauk anlässlich des Naturpark-Sommertreffens in Calw-Hirsau (Kreis Calw).
Beim Sommertreffen und der Naturparkmärkte im Fokus stehen vor allem Produkte aus der Naturparkregion. Hauk betont: „Sie sind wahre Sinnstifter, weil sie das Bewusstsein für die Herstellung und den Mehrwert regionaler Produkte fördern. Sie verbinden Produzenten und Konsumenten und motivieren diese durch den bewussten Konsum von Naturpark- oder regionalen Produkten, die Kulturlandschaft zu erhalten und zu Klimaschutz beitragen. „Das vom Land geförderte Projekt ist vorbildlich“ „Wildschwein“, das regionale Akteure vom Jäger bis zum Gastronomen vernetzt und Wissenswertes über Wildschwein und Wildschweinprodukte an die Öffentlichkeit bringt.
Sieben Naturparks im Land
Landschaft zu erhalten, Erholung, Bildung und Wertschöpfung zu erhalten und umweltschonend zu entwickeln sind die Leitmotive von sieben Naturparks in Baden-Württemberg, der im aktuellen Naturparkplan 2030 und Teilen seiner Zukunftsstrategie (PDF) sind.
Des Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord koordiniert das überregionale Projekt sehr erfolgreich „Blühende Naturparks“. „Sie lehrt Kommunen, Unternehmen, Schulen und Privatpersonen, wie sie Blühflächen als Insektenlebensräume schaffen und erhalten können. Damit leisten Naturparke einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Biodiversitätsstärkungsgesetz“, betonte Minister Hauk. Außerdem kann man mit den pädagogischen Konzepten der Naturpark-Kindergärten und -Schulen die Kleinsten für die Natur ihrer Heimat begeistern.
Wälder vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen
Die Folgen des Klimawandels haben direkte Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft. Vor allem Kleinbauern ländliches Gebiet Wichtig ist die Unterstützung, zum Beispiel beim Aufbau einer betrieblichen Risikovorsorge. In den vergangenen drei Jahren haben die Wälder durch Stürme, Dürren und Börsenkäfer schwere Schäden erlitten. Sie müssen nun wieder aufgeforstet und in klimastabile Mischwälder umgewandelt werden. „Wir wollen das Wald weil es für uns Menschen lebenswichtig ist“, betont Hauk. Es schützt das Klima, ist Rückzugsort für Pflanzen und Tiere, hier können wir entspannen und nachhaltiges Holz für eine Kohlendioxid (CO2)-neutrale Zukunft.
Minister Hauk: „Nur wenn wir den Wald aktiv bewirtschaften, können wir ihn an das sich schnell ändernde Klima anpassen. Dies trägt zum Erhalt der Landschaft bei, die Baden-Württemberg prägt und Touristen auf der ganzen Welt schätzen und kennenlernen möchten, die Region näher bringen. „Jeder kann durch sein Handeln und den bewussteren Konsum regionaler Produkte dazu beitragen, die Schönheit unserer Kultur- und Naturlandschaft zu erhalten“, betonte Hauk.
Naturparks nehmen rund ein Drittel der Landesfläche ein
In Baden-Württemberg gibt es sieben Naturparke, die rund ein Drittel (36 Prozent) der Landesfläche einnehmen.
Mit einer Fläche von 420.000 Hektar ist der Schwarzwald Mitte/Nord der größte der sieben Naturparke in Baden-Württemberg und der größte von derzeit 104 Naturparks in Deutschland. Die Kulisse des Areals reicht von Karlsruhe und Pforzheim im Norden bis Ettenheim und Dunningen im Süden und bietet 800.000 Menschen ein Zuhause.
Das Hauptziel des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord war und ist die nachhaltige Stärkung der Region. Er will die Natur zum Leben erwecken, touristische Impulse setzen und die Kulturlandschaft erhalten. Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptbereiche: Nachhaltiger Tourismus, Naturschutz und Umweltbildung sowie Regionalentwicklung und Regionalmarketing. Ein weiterer Schwerpunkt wird das Thema Klima / Klimaschutz sein.
Das Programm des Naturpark-Sommertreffens
Aufgrund der Corona-Krise können die üblichen Naturparkmärkte seit 2020 nicht mehr stattfinden. Daher wird nun alternativ ein Sommer-Treffen angeboten, bei dem das Naturpark-Team das Neueste aus dem Naturpark präsentiert der „Markt der Möglichkeiten“.
Eine Podiumsdiskussion mit Minister Peter Hauk sowie Entscheidungsträgern und Vertretern aus Politik, Kultur und Verwaltung geht auf weitere Naturparkthemen ein. Kabarettist Martin Wangler, der als Fidelius Waldvogel verkörpert ein Schwarzwälder Original.
Der Foodtruck Wilde Sau und Naturparkwirt Hansjörg Villgratter aus Kurhaus Bad Liebenzell versorgen die Gäste mit regionalen Versucherle- und Wildschweinspezialitäten.
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Inspiriert von Landesregierung BW