Marbach: Eine Hommage an Siegfried Unseld
Die Ausstellung in Marbach würdigt das Leben und Wirken des legendären Verlegers Siegfried Unseld auf besonders beeindruckende Weise. Unter dem Titel „Siegfried Unseld, der Verleger. Ein Porträt in Briefen“ wird ein einzigartiger Einblick in seine Welt geboten.
Besucher können sich auf die Spuren von Siegfried Unseld begeben und dabei seiner Leidenschaft für Briefe folgen. Die Ausstellung basiert auf einem umfangreichen Fundus seiner Korrespondenzen, die heute im Deutschen Literaturarchiv Marbach aufbewahrt werden. Besonders faszinierend ist das intellektuelle und künstlerische Netzwerk, das Unseld umgab. Seine Briefwechsel mit prominenten Persönlichkeiten wie Ingeborg Bachmann, Samuel Beckett und Hermann Hesse zeigen seine vielschichtigen Verbindungen und seinen kreativen Geist.
Eine besondere Attraktion der Ausstellung sind der original Schreibtisch aus Unselds Frankfurter Villa und die sorgfältig gepflegte Produktionsbibliothek seines Verlags. Diese Einblicke in seine Arbeitswelt vermitteln ein lebendiges Bild des Verlegers und seiner Arbeitsweise.
Die Bedeutung von Siegfried Unselds Erbe
Siegfried Unseld war nicht nur ein Verleger, sondern auch ein Förderer von Literatur und Kunst. Sein Einfluss reichte weit über die Grenzen des Verlags hinaus und prägte die Literaturszene maßgeblich. Die Ausstellung zeigt, wie Unselds Wirken bis heute nachwirkt und sein Erbe lebendig gehalten wird.
Die Ausstellung findet vom 14. Juli bis 8. September 2024 im Literaturmuseum der Moderne in Marbach statt. Anschließend wird sie vom 26. September bis 22. November 2024 bei der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main, zu sehen sein. Eine einzigartige Gelegenheit, das Vermächtnis eines der bedeutendsten Verleger des 20. Jahrhunderts zu entdecken.
Die Anmeldung zur Ausstellung
Interessierte Besucher werden gebeten, sich unter der E-Mail-Adresse direktion@dla-marbach.de anzumelden. Die Ausstellung wird durch die Unterstützung der Ernst Max von Grunelius-Stiftung, der Adolf Christ Stiftung und des Freundes- und Förderkreises der Frankfurter Bürgerstiftung ermöglicht.
– NAG