Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel wird erneut auf die Bedeutung von Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Feuerwerkskörpern hingewiesen. Kreisbrandmeister Bernhard Frei vom Landratsamt Ortenaukreis betont, dass die Sicherheit der Bürger durch gezielte Maßnahmen erhöht werden soll. Aus diesem Grund werden die Bürger dazu aufgerufen, ihr Umfeld auf mögliche Gefahrenquellen zu überprüfen.
Brennbare Gegenstände wie Sonnenschirme, leere Kisten und Papierstapel sollten von Balkonen und Terrassen entfernt werden, um ein Brandrisiko zu vermeiden. Auch ausgetrocknete Weihnachtsgestecke stellen ein hohes Risiko dar und sollten umgehend entsorgt werden. In der Silvesternacht ist es wichtig, Fenster, Dachluken und Türen geschlossen zu halten, um das Eindringen fehlgeleiteter Feuerwerkskörper zu verhindern. Nach dem Feuerwerk empfiehlt es sich, einen Kontrollgang ums Haus und Grundstück zu machen, um glühende Reste von Raketen oder Böllern sofort zu löschen.
Sicherheitsmaßnahmen und Verbote
Raketen sollten stets so ausgerichtet werden, dass sie gefahrlos am Himmel wirken können und niemals auf Gebäude gerichtet werden. Besonders gefährdete Gebäude sind Fachwerkhäuser und Scheunen. Zudem ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Nähe von Krankenhäusern und Altenheimen untersagt. Wer sich nicht an diese Regelungen hält, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, die nicht nur Menschenleben, sondern auch Eigentum gefährden können.
Die Freiwillige Feuerwehr Herdecke weist in ihren Sicherheitstipps darauf hin, dass Bundesbürger Millionen Euro für Feuerwerk in der Silvesternacht ausgeben und es gleichzeitig eine Zunahme von schweren Unfällen und Bränden gibt. Als Hauptursachen für diese Unfälle gelten Leichtsinn, unsachgemäßer Umgang und Alkohol. Um sicher mit Feuerwerkskörpern umzugehen, sollte geprüftes Feuerwerk mit Registriernummer und CE-Zeichen verwendet werden. Illegales Feuerwerk ist nicht nur lebensgefährlich, sondern auch rechtlich nicht zulässig.
Darüber hinaus fordert die Feuerwehr, dass Feuerwerksartikel nicht in die Hände von Kindern, Jugendlichen oder alkoholisierten Personen gelangen. Eltern sollten als Vorbilder agieren und sicherstellen, dass Feuerwerkskörper getrennt von Zündhölzern oder Feuerzeugen aufbewahrt werden. Die Gebrauchsanweisung sollte eine Stunde vor dem Jahreswechsel aufmerksam gelesen werden. Auch das Abbrennen von Tischfeuerwerk sollte auf feuerfesten Unterlagen und fern von leicht entzündbaren Materialien geschehen.
Zusätzlich wird geraten, Abstand zu Weihnachtsbaum oder Adventskranz bei der Benutzung von brennenden Wunderkerzen zu halten. Knallkörper und Raketen sind ausschließlich im Freien zu verwenden, wobei ein Sicherheitsabstand zu Personen, Gebäuden, Bäumen und Fahrzeugen eingehalten werden muss. Es ist lebenswichtig, dass Knaller nicht zusammenbündeln oder in Dosen und Flaschen zur Explosion gebracht werden.
Für den Notfall wird empfohlen, Löschmittel wie Eimer mit Wasser oder Feuerlöscher bereitzustellen. Im Ernstfall ist die Feuerwehr rund um die Uhr unter der Notrufnummer 112 erreichbar. Mit diesen Maßnahmen kann ein sicheres Silvester gefeiert werden und die Gefahr von Unfällen und Bränden verringert werden, wie [stadtanzeiger-ortenau.de](https://www.stadtanzeiger-ortenau.de/offenburg-stadt/c-lokales/feuerwerk-an-silvester_a107995) und [feuerwehr-herdecke.de](https://www.feuerwehr-herdecke.de/portal/seiten/vorsicht-beim-umgang-mit-feuerwerkskoerpern–1033-6.html) berichten.