Titel: Unwetter verursachen schwere Schäden in Südtirol – Nächste Gewitterfront erwartet
Stand: 30.07.2023 11:50 Uhr
Heftige Unwetter mit starkem Regen und Sturmböen haben am Samstagabend Südtirol heimgesucht und in der italienischen Provinz schwere Schäden verursacht. Brücken wurden von den Wassermassen weggerissen und mehrere Fahrzeuge wurden von einer Gerölllawine begraben. Die Aufräumarbeiten haben bereits begonnen, doch die Feuerwehr warnt vor der nächsten Gewitterfront, die ab Dienstag erwartet wird.
In einigen Gegenden entwickelten sich Bäche zu reißenden Strömen und rissen mehrere Holzbrücken mit sich. Besorgniserregende Videos in den sozialen Medien zeigten, wie der Furkelbach zu einer Flut wurde und drei Brücken wegspülte. Auch Straßen und Gebäude wurden von Schutt und Schlamm blockiert. Die Feuerwehr hat bisher keine Verletzten gemeldet.
Besonders schwer traf es den Parkplatz drei Kilometer unterhalb des Grödner Jochs, wo eine Gerölllawine mehrere Fahrzeuge verschluckte und eine Spur der Verwüstung hinterließ. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Im Pustertal fielen innerhalb von zwei Stunden 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und es wurden 500 Blitze registriert. Meteorologe Dieter Peterlin warnt vor der nächsten Gewitterfront, die ab Dienstag erwartet wird.
Diese Unwetter sind nicht die ersten, die massive Schäden in Norditalien verursachen. Vor Kurzem kamen mindestens zwei Menschen bei ähnlichen Naturkatastrophen ums Leben. Mailand und weite Teile der Lombardei waren stark betroffen, es gab starke Regenfälle und überschwemmte Straßen.
Die Aufräumarbeiten in Südtirol sind in vollem Gange, doch die Bewohner werden aufgerufen, vorsichtig zu sein und sich auf die nächste Gewitterfront vorzubereiten. Es wird dringend empfohlen, die Wettervorhersagen im Auge zu behalten und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen zu ergreifen.