BiberachFeuerwehr

Schwendis Feuerwehrtag begeistert mit Einsatz, Genuss und Gemeinschaft

Am Sonntag öffnete die Freiwillige Feuerwehr Schwendi zum zehnten Mal die Türen ihres Gerätehauses für die Bevölkerung, um mit kulinarischen Angeboten, spannenden Aktivitäten für Jung und Alt sowie einer Fahrzeugschau Lokalhelden und Einsatzkräfte wie den ASB und das THW vorzustellen und das Bewusstsein für ihre lebenswichtige Arbeit zu stärken.

„Wir sind für dich da, wenn du Hilfe brauchst“ – mit diesem Motto engagieren sich die ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr Schwendi. Jedes Jahr öffnen sie die Türen ihres Gerätehauses und laden die Bevölkerung dazu ein, mehr über ihre wertvolle Arbeit zu erfahren. Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit, und zum zehnten Mal fand der beliebte Tag der offenen Tür statt. Die Zahl der Besucher zeigt, wie fest die Feuerwehr in der Gemeinde verankert ist und wie wichtig ihr Einsatz für die Menschen hier ist.

Der Kommandant der Feuerwehr, Christoph Seifried, zeigte sich erfreut über die hohe Resonanz: „Das ist schön und tut gut“, sagte er und strahlte mit der Sonne um die Wette. Der große Andrang der Gäste wurde nicht nur durch das interessante Programm angezogen, sondern auch durch eine ausgefeilte Kulinarik. Die Metzgerei Sax sorgte mit ihrem köstlichen Essen dafür, dass es in und um das Gerätehaus keinen freien Platz mehr gab.

Vielfältige Aktivitäten für Groß und Klein

Nach einem herzhaften Essen konnten die Gäste das Gerätehaus und die Umgebung erkunden. Besonders für die jüngeren Besucher gab es zahlreiche Aktivitäten. Sie durften selbst Hand anlegen und beim „Löschen“ eines Übungshäuschens mit einem Strahlrohr experimentieren oder bei einem Firetrainer ihre Fähigkeiten beim Löschen einer großen Flamme demonstrieren. Solche Erlebnisse stärken nicht nur das Verständnis für die Arbeit der Feuerwehr, sondern fördern auch eine frühzeitige Sensibilisierung für Brandschutz.

Ein weiteres Highlight war die Erste-Hilfe-Station, die vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Oberschwaben Nord betrieben wurde. Hier konnten die Kinder Verbände anlegen, Pflaster aufkleben und sogar Atemtechniken lernen. Die ASB-Einsatzkräfte waren mit fünf Fahrzeugen, darunter ein Rettungswagen und ein Notarzakteinsatzfahrzeug, vor Ort, was bei den Besuchern für beeindruckte Reaktionen sorgte.

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Professionelle Unterstützung bei Notfällen

Wer sich über die Notfallversorgung in Schwendi informieren wollte, konnte sich auch mit den Helfern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) austauschen. Diese präsentierten wichtige Informationen zum Katastrophenschutz und zu Großschadenslagen. Mit einem Gerätewagen für Sanitätsdienste (GW-San) und der Beteiligung des DRK Riedlingen sowie einer Drohnenstaffel aus Erolzheim bot sich den Besuchern ein umfassender Einblick in die professionelle Notfallrettung.

Die Drohnentechnologie zeigt, wie sich die Einsatzkoordination in kritischen Situationen verbessern lässt. Durch die Luftaufnahmen können Lagebeurteilungen und Personensuchen effektiver durchgeführt werden. Ein besonderes Augenmerk lag am Sonntag natürlich auf den tatsächlichen Einsatzmöglichkeiten, die den Besuchern dank der Unterstützung des DRK eindrücklich verdeutlicht wurden.

Bei all dem Engagement ist es wichtig, sich auch an die Herausforderungen zu erinnern, denen die Einsatzkräfte gegenüberstehen. Die schweren Hochwasserereignisse im Juni haben deutlich gemacht, dass es manchmal externer Unterstützung bedarf. Die ehrenamtlichen Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Riedlingen waren während dieser kritischen Phasen unverzichtbar. Am Tag der offenen Tür präsentierten sie verschiedene Geräte, die bei den Hochwassereinsätzen verwendet wurden, darunter ein Lastkraftwagen mit leistungsstarken Elektropumpen und eine beeindruckende Großpumpe mit einer Förderleistung von 5000 Litern pro Minute.

Daniel Diesch vom THW äußerte sich positiv über die Möglichkeit, sich bei der Feuerwehr Schwendi vorzustellen: „Wir sind gerne nach Schwendi gekommen“, sagte er und betonte den Wert, den Austausch zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen zu intensivieren. Solche Netzwerk-Möglichkeiten sind besonders wichtig, um die Unterstützung bei künftigen Einsätzen effizienter zu gestalten.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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