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Das Land schützt die Böden mit neuen Maßnahmen in der anstehenden Erosionsschutzverordnung. Dies bewahrt Ackerflächen und sichert die regionale Versorgung mit Lebensmitteln.
Das Land Baden-Württemberg hat neue Maßnahmen in der Erosionsschutzverordnung eingeführt, um die Böden zu schützen und die regionale Versorgung mit Lebensmitteln zu sichern. Mit der neuen Förderperiode 2023 bis 2027 der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wurden die Standards für den guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand von Flächen (GLÖZ) erweitert. Anhand starrer Terminvorgaben wird bei den Mindestanforderungen zur Begrenzung von Erosion (GLÖZ 5) die wendende Bodenbearbeitung mit dem Pflug innerhalb einer festgelegten Erosionskulisse stark eingeschränkt oder teilweise verboten.
Minister Peter Hauk betonte die Bedeutung des Pfluges im ökologischen und konventionellen Landbau und die Notwendigkeit, den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Daher sei es wichtig, den Pflug einzusetzen, um die Feldhygiene zu verbessern. Gleichzeitig sollen aber auch Maßnahmen zum Erosionsschutz auf den betroffenen Flächen umgesetzt werden. Die Erosionsschutzverordnung des Landes werde auf die Zustimmung des Umweltministeriums angewiesen sein, jedoch zeichne sich ein guter Kompromiss ab, mit dem alle zufrieden sein können.
Die neuen Maßnahmen sollen den Landwirten eine breite Palette an Werkzeugen zur Bodenbearbeitung und Erosionsprävention bieten. Zudem sollen bewährte Verfahren der Mulch- und Direktsaat weiterhin empfohlen werden, um den Bodenschutz in kritischen Phasen innerhalb der Vegetationsperiode zu gewährleisten. Die erweiterte Konditionalität in der GAP-Förderperiode 2023 bis 2027 löst das bisher bekannte System der Cross Compliance ab und enthält unter anderem Standards für den guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand von Flächen.
Die neuen Maßnahmen in der Erosionsschutzverordnung des Landes sollen dazu beitragen, die Böden zu schützen und die nachhaltige Nutzung der Agrarflächen zu gewährleisten, um die regionale Versorgung mit Lebensmitteln langfristig sicherzustellen.