Der ehemalige Güterbahnhof in Gütersloh, der seit den 90er Jahren brachlag, hat sich zu einem modernen Stadtquartier entwickelt. Mit der Fertigstellung des Schüttflix-Towers als architektonisches Highlight wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen. Bei der offiziellen Eröffnung am 11. April waren über 150 Gäste anwesend, darunter auch NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach.
Der Güterbahnhof war einst das industrielle Herz der Stadt Gütersloh. Nachdem die Fläche im Jahr 2014 von der Hagedorn Unternehmensgruppe und der Borchard Group übernommen wurde, entstand ein neues Stadtquartier. Der Schüttflix-Tower markiert den Abschluss der Entwicklung. Die NRW-Bauministerin würdigte die Bedeutung der Flächenentwicklung in ihrem Grußwort.
Das Konzept für den Güterbahnhof wurde 2014 ausgeschrieben und suchte nach einer nachhaltigen Mischung verschiedener Nutzungen, um den städtischen Kern von Gütersloh weiter zu stärken. Die Hagedorn Unternehmensgruppe und der Projektentwickler Christoph Borchard überzeugten die Stadt und die Bahnflächen-Entwicklungs-Gesellschaft NRW mbH (BEG) mit ihrem Revitalisierungskonzept und wurden als Investor ausgewählt. Im Jahr 2017 begann die Planung des ersten Baukörpers, der zeitgerecht fertiggestellt wurde.
Die Hagedorn Unternehmensgruppe hat sich auf die Identifizierung und Revitalisierung von Brownfield-Flächen spezialisiert. Bisher wurden über 3,5 Millionen Quadratmeter Brachfläche revitalisiert, um dem Mangel an Gewerbeflächen entgegenzuwirken und das Ziel der Bundesregierung zur Reduzierung des Nettoflächenverbrauchs bis 2050 zu unterstützen.
Auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs wurden nach und nach vier neue Gebäude errichtet. Insgesamt entstanden 20.000 Quadratmeter Gewerbefläche, die dem Areal einen neuen Charakter verliehen. Zu den Mietern gehören unter anderem die Agentur für Arbeit, die Fachhochschule Bielefeld, scanfabrik, regioIT und die Fitnessstudiokette FitX.
Der Schüttflix-Tower bietet eine Nutzfläche von 6.500 Quadratmetern auf sieben Etagen. Das Gebäude verfügt über vier Dachterrassen, zwei davon mit einem hauseigenen Bistro „Cook & Chill“ und einer Skybar. Das Auditorium im Erdgeschoss bietet Platz für rund 150 Personen und kann für interne und externe Veranstaltungen genutzt werden. Zudem wird im Erdgeschoss ein öffentliches Café eröffnet.
Die Fassadengestaltung der Gebäude unterscheidet sich je nach Nutzung. Der Bürotrakt ist vollständig verglast und mit einer lichtdurchlässigen Textilfassade kombiniert, während das Apartmenthaus geschlossener gestaltet ist. Die Planung und Gestaltung des Towers und des gesamten Quartiers wurden von den jonek + dressler architekten aus Bielefeld übernommen. Insgesamt stehen 76 Stellplätze für den Schüttflix-Tower und zusätzliche 40 Stellplätze auf dem Nachbargrundstück zur Verfügung.
Der Schüttflix-Tower ergänzt das Konzept Hagedorns, ein modernes Arbeitsumfeld zu schaffen, und bietet 37 Serviced Apartments von STAYERY an. Die Apartments sind für externe Besucher und Mitarbeitende von Hagedorn und Schüttflix buchbar und verbinden den Komfort eines Hotels mit dem Wohngefühl einer Wohnung.
Die Hagedorn Unternehmensgruppe ist Deutschlands leistungsstärkster Rundum-Dienstleister in den Bereichen Abbruch, Entsorgung, Tiefbau und Flächenrevitalisierung. Mit einem Umsatz von über 440 Millionen Euro im Jahr 2022 zählt das Familienunternehmen zu den größten und erfolgreichsten Abbruchunternehmen der Welt. Die Borchard Group ist der größte Projektentwickler in Ostwestfalen-Lippe und hat ihren Schwerpunkt in der Entwicklung von Bürogebäuden, Sonderimmobilien und Mikrowohnen.
Quelle: Hagedorn Management GmbH / ots
