Deutschland

Scholz sagt, dass sich für Deutschland Herausforderungen des Arbeits- und Klimaklimas abzeichnen

BERLIN (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz sagte am Montag, sein Land stehe in den kommenden Jahren bei der Transformation hin zu einer Green Economy mit schrumpfenden Arbeitskräften vor erheblichen Herausforderungen, aber auch Chancen.

Um das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden, zu erreichen, müsse der Arbeitsmarkt erschlossen und qualifizierte Migranten angezogen werden, sagte der 64-Jährige.

„Es gibt viel zu tun, dafür brauchen wir sehr viele Frauen und Männer, die hier arbeiten, aber auch solche, die aus anderen Ländern kommen, damit die ganze Arbeit, die in Deutschland gemacht werden muss, erledigt wird“, sagte er am Ende vor Reportern einer zweitägigen Regierungsklausur außerhalb Berlins.

Scholz, Mitglied der SPD, sagte, dass aufgrund der Nachfrage nach Arbeitskräften „Deutschland das Problem der Arbeitslosigkeit in den kommenden Jahren hinter sich lassen wird“.

Der Wechsel weg von fossilen Brennstoffen, die den Planeten erwärmen, hin zu erneuerbarer Energie wird für Deutschlands energieintensive Fertigungsindustrie besonders schwierig sein.

WERBUNG

„Bis 2030 müssen wir jeden Tag vier bis fünf neue Windkraftanlagen und mehr als 40 Fußballfelder Solarpanels errichten“, sagte Scholz.

Das deutsche Wirtschaftsministerium warnte davor, dass das Versäumnis, Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel einzudämmen, das Land teuer zu stehen kommen könnte.

Ein von der Regierung in Auftrag gegebener und am Montag veröffentlichter Bericht schätzt, dass Deutschland zwischen 2000 und 2021 bereits wirtschaftliche Schäden in Höhe von mindestens 145 Milliarden Euro (155 Milliarden US-Dollar) erlitten hat, mehr als die Hälfte davon allein seit 2018.

„Bis zur Mitte des Jahrhunderts rechnen Forscher damit, dass das Ausmaß der planetarischen Erwärmung der nationalen Wirtschaft einen kumulierten Schaden von 280 bis 900 Milliarden Euro verursachen wird“, sagte das Ministerium.

Siehe auch  Gavi verpasst Spaniens Training bei der Weltmeisterschaft wegen einer Verletzung

Vizekanzler Robert Habeck sagte, die für die Transformation der Wirtschaft erforderlichen Investitionen sollten als Chance für Wachstum gesehen werden.

„Dies ist ein gigantisches Industrie- und Beschäftigungsprogramm“, sagte er.

Quelle: APNews

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"