
Gemeinde Feldberg: Vorfall mit toten Nutztieren gibt Rätsel auf
Am 15. September 2023 wurden in der Gemeinde Feldberg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald drei tote Schafe und vier tote Ziegen sowie ein verletztes Lamm entdeckt. Der Vorfall wurde umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) gemeldet, die daraufhin ihre Mitarbeiter vor Ort schickte, um die Situation zu dokumentieren. Die genetischen Proben werden aktuell im Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik untersucht. Zu diesem Zeitpunkt kann weder bestätigt noch ausgeschlossen werden, dass ein Wolf für diese Vorfälle verantwortlich ist.
Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region wurden über den Vorfall informiert. Besondere Aufmerksamkeit wird hierbei auf die Gemeinde Feldberg gelegt, da sie im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald liegt. Alle Beobachtungen, die den Verdacht auf einen Wolf lenken, sollen umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden. Dazu stehen folgende Kontaktdaten zur Verfügung: info@wildtiermonitoring.de oder Telefon 0761 4018-274.
Die Situation gibt Anlass zu großer Besorgnis in der Gemeinde und bei den Nutztierhaltern. Der Wolf, der in den letzten Jahren vermehrt auch in Baden-Württemberg gesichtet wurde, gilt als potenzieller Verursacher solcher Vorfälle. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat bereits reagiert und informiert auf seiner Website über den Umgang mit Wölfen in Baden-Württemberg.
Die Prävention vor Wolfsangriffen steht im Schwarzwald an erster Stelle. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung und insbesondere die Nutztierhalter über die richtigen Handlungsweisen informiert sind. Die Förderung und Unterstützung der Wolfsprävention ist daher von großer Bedeutung.
Der genaue Hergang des Vorfalls in der Gemeinde Feldberg bleibt vorerst ungeklärt. Die Untersuchungen des Senckenberg Zentrums für Wildtiergenetik werden dabei entscheidende Hinweise liefern. Eine mögliche Verbindung zu einem Wolf ist bislang jedoch nicht bestätigt worden.
Die Gemeinde Feldberg und alle Beteiligten hoffen auf Aufklärung und weitere Maßnahmen zur Förderung der Wolfsprävention. Es bleibt abzuwarten, ob der Vorfall zu einer erneuten Diskussion über den Umgang mit den Wölfen in Baden-Württemberg führen wird. Die Sicherheit und der Schutz der Nutztierhalter müssen dabei stets im Fokus stehen.