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SAP im Turbulenzen: 3.500 Jobs betroffen – was bedeutet das für Deutschland?

Der Software-Riese SAP steht vor einem massiven Umstrukturierungsprozess, der weltweit 9.000 bis 10.000 Stellen kosten könnte. In Deutschland sind allein 3.500 Mitarbeiter von diesen Einschnitten betroffen, wie [SWR Aktuell](https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/sap-restrukturierungsprogramm-stellenabbau-100.html) berichtet. Am Montag wurden die ersten Betroffenen von SAP-Chef Christian Klein feierlich in der Unternehmenszentrale in Walldorf verabschiedet, wobei 686 Mitarbeiter im Rahmen eines Freiwilligenprogramms und 2.793 über ein Vorruhestandsprogramm gehen. Dieses umfangreiche Stellenabbauprogramm folgt auf eine Ankündigung zu Jahresbeginn, dass beispielsweise neue Stellen im Bereich der Künstlichen Intelligenz geschaffen werden sollen, was schließlich fundamental zur Erneuerung der Unternehmensstrategie beiträgt.

Investitionen in Künstliche Intelligenz

Das Restrukturierungsprogramm dient nicht nur der Kostensenkung, sondern auch als Teil einer strategischen Neuausrichtung. Laut [Netzwoche](https://www.netzwoche.ch/news/2024-01-24/sap-baut-8000-stellen-ab-und-investiert-in-ki) plant SAP, die Einsparungen durch Investitionen in die Bereiche KI und Cloud zu kompensieren. Die umstrittenen Stellenkürzungen betreffen vor allem Geschäftsbereiche, die im Zuge der Digitalisierung an Bedeutung verlieren. SAP selbst räumt ein, dass durch die Personalkürzungen Einsparungen von bis zu 500 Millionen Euro erzielt werden sollen, jedoch auch betont wird, dass die Mitarbeiterzahl bis Ende 2024 wieder auf das aktuelle Niveau gebracht werden soll.

Christian Klein und seine Finanzabteilung setzen auf Effizienzsteigerungen durch diese erheblichen Veränderungen. Das Unternehmen hat bereits 2023, kurz vor dieser großangelegten Maßnahme, 3.000 Stellen gestrichen. SAP rechnet damit, mit den Investitionen in KI und andere zukunftsorientierte Technologien die Arbeitsweise der Belegschaft zu optimieren und somit das Betriebsergebnis bis 2025 erheblich zu steigern.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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