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Russland wählt akkommodierende Krypto-„Road Map“ gegenüber pauschalem Verbot

  • Eine von Präsident Putin beauftragte Arbeitsgruppe hat eine „Roadmap“ für Kryptowährungen entwickelt, um sich in der Digital-Asset-Industrie in Russland zurechtzufinden.
  • Der Draft Champions Regeln und Vorschriften für den Kryptoraum, anstatt ein von der Zentralbank vorgeschlagenes China-ähnliches Verbot.

Die Behörden in Russland haben nun eine „Roadmap“ für Kryptowährungen erstellt, um den Kryptoraum bis Ende des Jahres zu regulieren. Die Strategie ist restriktiver als das von der nationalen Zentralbank (CBR) vorgeschlagene pauschale Verbot. Es wurde von den Finanz-, Wirtschafts-, Digital- und Innenministerien, dem russischen Föderalen Sicherheitsdienst (FSB) und der Zentralbank auf Anweisung von Präsident Wladimir Putin entwickelt.

Im Straßenkarteschlägt die Gruppe die Legalisierung des Kaufs und Verkaufs von Kryptowährungen vor, jedoch nur durch russische Bankorganisationen. Ausländische Kryptobörsen und Peer-to-Peer (P2P)-Plattformen müssten sich registrieren, um im Land tätig zu sein. Binance, die größte Börse der Welt, versucht bereits, auf diese Gelegenheit zu setzen.

Darüber hinaus schlägt der Entwurf vor, Know-Your-Customer (KYC)- und Anti-Geldwäsche (AML)-Regeln für Krypto-Plattformen einzuführen. Eine Aufsichtsbehörde würde sicherstellen, dass Kryptofirmen die Vorschriften einhalten, und diejenigen bestrafen, die sich nicht an die Regeln halten.

Die Krypto-Roadmap für Russland

Bis Mai soll das Finanzministerium ein Compliance-Kontrollsystem für P2P-Plattformen entwickelt haben, heißt es in der Roadmap. Bis November sollte die Nation die AML-Standards der globalen Financial Action Task Force (FATF) übernehmen. Bis Dezember sollte die Nation Regeln für die Registrierung und Meldung von Kryptoplattformen aufgestellt haben.

Darüber hinaus gibt es Pläne für Kryptofirmen und russische Bürger, damit zu beginnen, ihre Kryptobestände und -transaktionen zu melden. Andernfalls drohen verwaltungs- und strafrechtliche Sanktionen. Die Gruppe schlägt auch vor, eine Methode zur Definition der Preise für digitale Assets zu entwickeln.

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Die Veröffentlichung schlägt vor, dass Compliance-Verfahren auf denen des Schweizer Krypto-Startups Aximetria basieren. Der AML-Wachhund Rosfinmonitoring würde alle Krypto-Transaktionen mit einem nativen Tool namens „Transparent Blockchain“ verfolgen.

Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RBK hat der stellvertretende Ministerpräsident Dmitri Tschernyschenko das Dokument bereits unterzeichnet. Die Zentralbank bleibt diesbezüglich die einzige Gegenstimme. Aus diesem Grund wurde es beauftragt zu untersuchen, wie China Krypto verboten hat.

CBR war gegen Krypto-Handel und Mining auf russischem Boden und verwies auf finanzielle Instabilität, ineffizienten Energieverbrauch und Umweltbedenken. Die Bank nannte Kasachstan als Beispiel, wo Stromausfälle auf Krypto-Mining zurückgeführt wurden. Putin machte jedoch letzte Woche Hoffnung in diesem Sektor, als er sagte, das Land habe einen Stromüberschuss, was ihm einen „Wettbewerbsvorteil“ beim Krypto-Mining verschafft.

Bemerkungen

Die Ratingagentur Fitch Ratings ist der Meinung, dass ein Verbot das finanzielle Risiko in Russland mindern würde. Ein solcher Schritt würde jedoch die Innovation ersticken und auf lange Sicht die technologische Entwicklung in den Banken des Landes behindern. Der Gründer von Telegram, Pavel Durov, äußerte sich letzte Woche ähnlich. Er wurde von Russlands Opposition, Alexei Nawalny, unterstützt, der sagte, ein vollständiges Krypto-Verbot sei „unmöglich“.

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Darüber hinaus stellt das Digitalministerium fest, dass Russland viele Kryptowährungsprojekte beheimatet. Ein völliges Verbot von Kryptowährungen würde daher die Entwicklung in der IT-Branche des Landes bremsen. Das Digitalministerium fordert ferner die zeitnahe Verabschiedung des genannten Entwurfs.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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