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Lithium, Gold, Erdgas – der Rohstoffabbau hat fatale Folgen für Umwelt und Bevölkerung. Für die Energiewende benötigt jedoch auch Deutschland Rohstoffe. Die Bundesregierung hat mit Peru eine Klimapartnerschaft vereinbart und mit Bolivien ein Abkommen zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes. Gleichzeitig bedroht die Energiewende, die auf die Ausbeutung der Ressourcen in Ländern des Globalen Südens setzt, die Menschen und ihre Ökosysteme.
Die Konferenz „Rohstoffabbau in Bolivien und Peru – eine Gefahr für Mensch und Natur“ am 20.-21.06.2024 im Welthaus Stuttgart e.V. (Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart) möchte die Konsequenzen des Abbaus von Lithium und Gold in Peru und Bolivien für die Bevölkerung und die Umwelt vor Ort aufzeigen. Vertreterinnen und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen werden mit politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern sowie den Gästen ins Gespräch kommen.
Um eine faire Energiewende zu unterstützen, ohne die soziale Ungleichheit weiter zu verstärken, soll darüber diskutiert werden, wie Deutschland dazu beitragen kann. Die Veranstaltung bietet Workshops zu Themen wie „Soziale Ungleichheit in den Anden“, „Ressourcenabbau in Peru und Bolivien aus technischer, politischer und sozio-ökologischer Sicht“ und die faire Verwendung von Rohstoffen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Vertreterinnen und Vertreter der Medien möglich. Um sich anzumelden, kann man eine E-Mail an miriam.kaufmann@ev-akademie-boll.de senden. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind unter https://www.ev-akademie-boll.de/tagung/430424.html verfügbar.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen in Baden-Württemberg durchgeführt, darunter Brot für die Welt, bwirkt!, Welthaus Stuttgart e.V., Informationsstelle Peru e.V., Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB), Bolivianisches Kinderhilfswerk e.V. und missio – Diözesanstelle Rottenburg-Stuttgart.
Eine Führung zu der Sonderausstellung „Gold und Edelstein in Bibel und Smartphone – um welchen Preis?“ wird im Vorfeld der Tagung vom Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung angeboten.
Im Anhang der Pressemitteilung finden Sie eine Liste der Mitwirkenden und Referierenden.
Tabelle der Mitwirkenden und Referierenden:
Name | Position/Organisation |
---|---|
Dr. Alexandra Bechtum | Sektorvorhaben Rohstoffe & Entwicklung, Bundesanstalt für Geowissenschaften |
Oscar Choque | Ayni Verein für Ressourcengerechtigkeit e.V. |
Holger Ehrsam | Ehrsam Peru-Consult GmbH |
Martina Fürstenberger | freie Journalistin |
Prof. Dr. Barbara Göbel | Ibero-Amerikanisches Institut – Preußischer Kulturbesitz |
Dr. Carola Hausotter | Evangelische Akademie Bad Boll |
Patricia Illanes-Wilhelm | Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) |
MdB Jürgen Kretz | Deutscher Bundestag |
Dr. Martina Merklinger | Welthaus Stuttgart e.V. |
Elena Muguruza | Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) |
Prof. Dr. Andrés Musacchio | Evangelische Akademie Bad Boll |
MdL Niklas Nüssle | Bündnis 90/Die Grünen, Landtag Baden-Württemberg |
Camila Andrea Rodríguez Reyes | Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) |
Felix Roll | Werkstatt Ökonomie e.V. |
Saskia Rudnau | Weltladen an der Planie |
Vanessa Schaeffer | Erzdiözese Freiburg |
Dr. Luis Tercero Espinosa | Fraunhofer Institut |
Antonio Zambrano Allende | Politologe und ehem. Koordinator der peruanischen Klimaschutzbewegung Mocicc |
Gerne können Sie sich per E-Mail oder telefonisch an Miriam Kaufmann, Referentin für Kommunikation & Marketing der Evangelischen Akademie Bad Boll, wenden, um weitere Informationen zu erhalten.