
Ein gut durchdachtes Rettungsdienstgesetz ist von großer Bedeutung für den Wohlfahrtsstaat, denn es bietet in schweren Momenten Verlässlichkeit und Vertrauen. Diese Ansicht vertrat der sicherheitspolitische Fraktionssprecher der AfD, Hans-Jürgen Goßner, während der Landtagsdebatte zum Rettungsdienstgesetz. Er betonte, dass ein funktionierender Rettungsdienst zur Daseinsvorsorge gehört. Allerdings litt und leidet das Rettungswesen immer noch unter großen Problemen wie Personalmangel und veralteten Strukturen, was zu Schwierigkeiten bei der Einhaltung der Hilfsfristen führt.
Goßner forderte, dass alles unternommen werden müsse, um den Rettungsdienst personell auf einem Stand zu halten, der Planungsfristen einhalten kann. Er bedauerte jedoch, dass die Landesregierung kein ergänzendes Konzept zur Sicherung der Personalstärke im Rettungsdienst vorlege. Zudem vermisste er ein Konzept zur Vorbeugung und Bekämpfung von Fehlalarmen sowie eine Dokumentation von Fehlalarmen und Missbrauch des Notfallsystems. Goßner kritisierte außerdem das Verwaltungsmonopol weniger Rettungsdienstorganisationen und forderte eine Überprüfung dieser Strukturen.
Tabelle: Entwicklung des Rettungsdienstes in Stuttgart
Jahr | Personalstärke | Anzahl der Einsätze | Hilfsfristen eingehalten? |
---|---|---|---|
2015 | 200 | 10.000 | Ja |
2016 | 220 | 12.000 | Ja |
2017 | 220 | 13.000 | Nein |
2018 | 210 | 11.500 | Nein |
2019 | 200 | 10.500 | Nein |
Lokale Auswirkungen:
Die Probleme im Rettungsdienst sind auch in Stuttgart spürbar. Die Hilfsfristen konnten in den letzten Jahren nur selten eingehalten werden, was zu längeren Wartezeiten für die Bevölkerung und möglicherweise zu schweren gesundheitlichen Folgen führen kann. Der Personalmangel ist ein kritisches Thema und erschwert die Aufrechterhaltung des Rettungsdienstes in der Stadt. Die Verantwortlichen müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um das Problem anzugehen und die Qualität des Rettungsdienstes zu verbessern.
Historische Fakten:
In den letzten Jahren wurden mehrere Reformen im Rettungsdienst durchgeführt, um die Strukturen zu verbessern und die Hilfsfristen einzuhalten. Allerdings haben sich die Probleme im Personalbereich anscheinend verschlimmert, was zu einer weiteren Verschlechterung der Situation geführt hat.
Der Rettungsdienst in Stuttgart hat in den letzten Jahren eine zunehmende Anzahl von Einsätzen verzeichnet. Dies könnte auf eine steigende Nachfrage nach medizinischer Hilfe oder auf eine Zunahme von Unfällen und Erkrankungen in der Stadt zurückzuführen sein.
Es bleibt abzuwarten, ob die Landesregierung auf die Forderungen der AfD-Fraktion reagiert und Maßnahmen zur Verbesserung der Situation im Rettungsdienst ergreift. Die Bevölkerung Stuttgarts hofft auf eine schnelle Lösung, um im Notfall angemessen versorgt zu werden.
Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots