In Remseck am Neckar wird hitzig über die Rolle des Oberbürgermeisters Dirk Schönberger bezüglich der Entlassung des Stadtbahn-Chefs Frank von Meißner debattiert. Die Frage, ob Schönberger in eine Intrige verwickelt war, wird kontrovers diskutiert und birgt Potenzial, das Vertrauen in die Planungen für die Stadtbahn Lucie im Landkreis Ludwigsburg zu erschüttern.
Am Donnerstag meldete sich Schönberger zu Wort und lud Medienvertreter zu einem kurzfristigen Pressegespräch ins Rathaus ein, um gegen die schweren Vorwürfe Stellung zu beziehen. Die Anschuldigungen, Schönberger habe versucht, von Meißner abzusetzen und eine Doppelspitze mit dem technischen Leiter Björn Kochendörfer einzuführen, weist er vehement zurück. Er betont, dass er Kochendörfer erst nach dessen Bewerbung im Herbst 2022 wahrgenommen habe und keinerlei persönliche Beziehung zu ihm pflege.
Klärung von Gerüchten und Spekulationen
Ein Whistleblower hatte Behauptungen aufgestellt, die Schönbergers und Kochendörfers Verhältnis als enger darstellten als es tatsächlich sei. Schönberger stellt klar, dass zwischen den Familien keine Freundschaft besteht und jegliche Mutmaßungen darüber unzutreffend sind. Er betont, dass er stets auf Offenheit und Dialog mit den Bürgern setzt, ohne dabei persönliche Bevorzugungen auszuüben.
Vorwürfe zurückgewiesen
Neben dieser Thematik weist Schönberger auch andere Anschuldigungen energisch zurück. Er erklärt, erst spät von den Spannungen im Stadtbahn-Zweckverband erfahren zu haben und stets die Handlungen dem Landratsamt Ludwigsburg überlassen zu haben. Eine angebliche Allianz mit anderen Bürgermeistern gegen von Meißner dementiert er und betont, dass er ein Verfechter der Stadtbahn und alternativer Mobilitätsformen ist.
Die Diskussion um Schönbergers Rolle in der Stadtbahn Ludwigsburg bleibt weiterhin brisant und lässt Raum für Spekulationen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und inwieweit dies Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region haben wird.
– NAG