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Recep Tayyip Erdogan über Emmanuel Macron: Ehefrauen vertragen sich, nicht wir

Die Ehefrauen der Präsidenten Frankreichs und der Türkei seien bessere Freunde als die beiden Weltführer, sagte Recep Tayyip Erdogan und machte seine angespannte Beziehung zu Emmanuel Macron auf die leichte Schulter.

„Unsere Frauen verstehen sich gut, wir nicht“, sagte Präsident Erdogan am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Prag nach dem ersten Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft, bei dem er mit Herrn Macron sprach.

Die beiden First Ladies haben sich als unwahrscheinliche Verbündete herausgestellt, trotz der häufigen Auseinandersetzungen ihrer Ehemänner über Themen wie den Bürgerkrieg in Libyen, Seestreitigkeiten und den Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan.

Emine Erdogan und Brigitte Macron, 67 bzw. 69 Jahre alt, lassen sich regelmäßig gemeinsam am Rande internationaler Gipfeltreffen fotografieren.

Vor Prag trafen sich die beiden Frauen im September am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York, wo sie beide eine UN-Initiative zum Nullabfall unterzeichneten.

Brigitte Macron empfing 2018 auch Frau Erdogan im Elysee und lächelte auf Fotos, die aufgenommen wurden, als sie auf den Stufen des Palastes standen.

Die First Lady der Türkei gilt als moderne konservative Figur, die traditionelle Werte wie das Tragen des Hijab bewahren möchte.

2016 sorgte sie für Kontroversen, indem sie den osmanischen Kaiserharem lobte und ihn als „Bildungseinrichtung, die Frauen auf das Leben vorbereitet“ bezeichnete.

Frau Macron ist eine ehemalige Lehrerin und wurde in eine Familie von Chocolatiers hineingeboren.

1993, im Alter von 40 Jahren, lernte sie den damals erst 15-jährigen Emmanuel Macron kennen.

Herr Macron hat ihre Beziehung seitdem als „eine oft heimliche, oft verborgene, von vielen missverstandene Liebe“ beschrieben.

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Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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