Die Bedeutung von Menschenrechtsarbeit im Fokus der Reinhold-Frank-Gedächtnisvorlesung in Karlsruhe
Am Mittwoch, den 17. Juli, wird in Karlsruhe eine besondere Veranstaltung stattfinden. Die renommierte Historikerin und Germanistin Irina Scherbakowa, Mitbegründerin der Organisation Memorial, wird die diesjährige Reinhold-Frank-Gedächtnisvorlesung halten. Scherbakowa wurde 2022 gemeinsam mit Memorial mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Die Gedächtnisvorlesung erinnert an Reinhold Frank, einen Karlsruher Rechtsanwalt, der während des Attentats auf Adolf Hitler in Berlin im Jahr 1945 hingerichtet wurde. Sie dient dazu, das Engagement für Menschen- und Bürgerrechte in Vergangenheit und Gegenwart zu würdigen. Der diesjährige Vortrag steht unter der Schirmherrschaft von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Im Fokus der Veranstaltung wird Irina Scherbakowa über das Thema „Menschenrechte hinter Gittern. Russland, Memorial und der Überfall auf die Ukraine“ sprechen. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine lebt Scherbakowa im Exil in Berlin und Israel. Memorial, von Scherbakowa mitbegründet, wurde für seine Bemühungen zur Dokumentation von Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen ausgezeichnet.
Letztes Jahr hielt Andreas Voßkuhle, der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, die Reinhold-Frank-Gedächtnisvorlesung. Die Eintrittskarten für die diesjährige Veranstaltung sind ab dem 12. Juli um 8 Uhr am Rathaus erhältlich. Aufgrund der begrenzten Anzahl können pro Person nur zwei Karten erworben werden, die gegen Vorlage eines Ausweises ausgegeben werden.
– NAG