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Prinz Andrew belastet: Brisante E-Mail von Jeffrey Epstein aufgetaucht

Der Epstein-Skandal nimmt für Prinz Andrew (63) kein Ende. Eine E-Mail aus dem Jahr 2010 sorgt nun für frischen Wirbel um den Queen-Sohn. Bisher behauptete Andrew, nur einmal im Dezember 2010 Kontakt mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) gehabt zu haben. Doch die nun aufgetauchte E-Mail wirft Zweifel daran auf.

In der E-Mail schreibt Epstein an Jes Staley, damals Geschäftsführer bei der Bank J.P. Morgan: „Andrew saß gerade beim Dinner neben mir. Wir werden versuchen, uns diese Woche zu treffen.“ Damit widerspricht die E-Mail Andrews Aussage, dass er nur einmal mit Epstein Kontakt hatte.

Zudem gibt es eine weitere E-Mail vom 15. April 2010, in der Epstein vorschlägt, dass sich Andrew mit Jes Staley treffen soll, während er in London ist. Andrew antwortet jedoch, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht verfügbar ist, aber in naher Zukunft nach New York kommen wird.

Die Mails stammen aus Gerichtsunterlagen, die dem britischen „Mirror“ vorliegen. Die US-Jungferninseln haben eine Zivilklage gegen die Bank J.P. Morgan in New York eingereicht und fordern 170 Millionen Euro Entschädigung in der Sache Epstein. Die Königsfamilie betrachtet das Verfahren mit Sorge.

Ein Mitarbeiter des Palastes sagte gegenüber BILD: „Der Epstein-Skandal ist schlimmer für die Königsfamilie als der Megxit, der Ausstieg von Harry und Meghan 2020.“ Der Skandal um Epstein schlägt hohe Wellen und könnte noch weitere brisante Details ans Licht bringen.

Epstein soll auf seinen zwei Privatinseln minderjährige Frauen sexuell missbraucht haben. Der Bank wird vorgeworfen, von den kriminellen Machenschaften gewusst zu haben und den dennoch weiterhin als Kunden betreut zu haben. Epstein beging 2019 in Untersuchungshaft Suizid.

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Die E-Mails werfen nun die Frage auf, ob Andrew in den Epstein-Skandal tiefer verwickelt ist, als er behauptet hat. In einem BBC-Interview im November 2019 sagte Andrew, dass er den Kontakt zu Epstein abgebrochen habe, nachdem er von den Ermittlungen gegen ihn erfahren hatte.

Die Polizei von Palm Beach ermittelte im März 2005 gegen Epstein wegen sexueller Belästigung. Im Juni 2008 wurde er wegen der Aufforderung zur Prostitution zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt.

Im Palast ist man alarmiert über die Entwicklung in dem Verfahren zwischen den US-Jungferninseln und der Bank. Ein Mitarbeiter sagte: „Ich glaube, wenn Andrew nicht Mitglied der Königsfamilie wäre, dann wäre er schon im Gefängnis. Aber er wird nie wieder eine aktive Rolle in der britischen Monarchie bekommen.“

Prinz Andrew war unter anderem wegen seines unangemessenen Verhaltens gegenüber dem Palastpersonal unbeliebt. Er galt als launisch und respektlos.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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