Beim sechsten Bioeconomy Day wurden die Gewinner des Bioökonomie-Ideenwettbewerbs geehrt. Die zirkuläre Bioökonomie ist ein Schlüssel, um Klima- und Ressourcenschutz mit neuen Geschäftsmodellen zu verbinden und die Wirtschaft neu zu denken.
„Mit dem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, setzt sich Baden-Württemberg ambitionierte Ziele. Dies erfordert eine konsequente Transformation der Wirtschaft. Deshalb kommt das Zyklusorientierte Bioökonomie eine spezielle Tastenfunktion dazu. Wir müssen die Wirtschaft komplett umdenken und brauchen intelligente Ansätze zur Nutzung nachwachsender, biologischer Ressourcen. Und wir müssen dazu beitragen, Stoffkreisläufe zu schließen, um Baden-Württemberg fit für die Zukunft zu machen“, so die Ministerin für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk anlässlich sechster Bioökonomietag.
Durch den Aufbau eines nachhaltigen auf biologischen Ressourcen basierenden Kreislaufwirtschaft eine sichere Versorgung unserer Wirtschaft mit erneuerbaren Kohlenstoffen ermöglicht wird. Diese sind für die Herstellung fast aller Alltagsprodukte unverzichtbar. Angefangen bei gesunden Lebensmitteln aus der Region bis hin zur Rückführung der Stoffe und Nährstoffe in den Kreislauf. Die Primärproduzenten und nachgelagerten Verarbeitungsbetriebe der Ländliches Gebiet sind wichtige Partner, die einbezogen werden müssen. Große Aufgaben brauchen viele Unterstützer. „Wir haben bisher einiges erreicht und zukunftsweisende Projekte auf den Weg gebracht. Jetzt gilt es, andere Partner von den neuen Ansätzen zu überzeugen und in das Netzwerk zu integrieren“, sagte Minister Hauk.
Der Bioeconomy Day ist eine bewährte Austauschplattform
Im Rahmen des sechsten Bioökonomietages des Ministeriums trafen sich Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, um sich über den aktuellen Stand der Bioökonomie in Baden-Württemberg auszutauschen. Der Bioeconomy Day hat sich zu einer bewährten Plattform entwickelt. Hier werden branchen- und branchenübergreifende Innovationen entlang von Wertschöpfungsketten in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft und Ernährung diskutiert. „Wirtschaftliche Entwicklung und der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlage schließen sich nicht aus, wenn wir uns stärker auf qualitatives Wachstum und Recycling konzentrieren und unser Verhalten als Erzeuger und insbesondere als Verbraucher ändern“, betonte Hauk.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden fünf Gewinner des Ideenwettbewerbs ausgezeichnet „Bioökonomie – Innovationen für den ländlichen Raum 2021“ von Minister Hauk geehrt.
Der Innovationspreis Bioökonomie Baden-Württemberg 2021 wurde verliehen an:
- SACCHA GbR aus Esslingen
- Spoontainable GmbH aus Heidelberg
- Alpha-Protein GmbH aus Bruchsal
- Lebenshilfe Zollernalb und Bernd Schairer UG aus dem Zollernalbkreis
- Ansmann AG aus dem Main-Tauber-Kreis
„Die Preisträger haben unsere Fachjury mit ihren bioökonomischen Ansätzen überzeugt. Die diesjährigen Ideen decken ein breites Spektrum der Bioökonomie ab und zeigen den hohen Innovationsgrad unseres Landes. Sie sind beispielhaft für andere Unternehmen und daher ganz in unserem Interesse Landesstrategie ‚Nachhaltige Bioökonomie‘„, sagte Minister Hauk.
Mit der 2019 verabschiedeten ressortübergreifenden Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie“ will sich Baden-Württemberg zu einer führenden Region für biobasierte Kreislaufwirtschaft entwickeln.
Ministerium für Ernährung, ländliche Räume und Verbraucherschutz: Bioökonomie und Innovation
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