Innenminister Thomas Strobl hat ehrenamtliche Arbeitgeber im Katastrophenschutz anerkannt. Der Preis geht jährlich an Unternehmen in Baden-Württemberg, die ihre Mitarbeiter seit vielen Jahren bei der Freiwilligenarbeit im Katastrophenschutz unterstützen.
„Ob Naturkatastrophen, Brände, Verkehrsunfälle oder andere Schadenssituationen, ohne unsere Freiwilligen wäre das nicht möglich. Natürlich brauchen diejenigen, die sich freiwillig für den Katastrophenschutz einsetzen, Unterstützung von uns, dem Staat, den Bürgern unseres Landes und insbesondere von den Arbeitgebern. Die Tatsache, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter jederzeit arbeiten lassen, ist sehr lobenswert, das ist nicht selbstverständlich, das ist Ausdruck unserer Gemeinschaft und Verantwortung untereinander – und das geht nur Hand in Hand “, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl in Waldshut-Tiengen.
Anlass war die Verleihung des Preises „Freiwilligenfreundlicher Arbeitgeber im Katastrophenschutz“ an Unternehmen aus Südbaden und Südwürttemberg. Das Land Baden-Württemberg vergibt jährlich die Auszeichnung „Freiwilligenfreundlicher Arbeitgeber im Katastrophenschutz“. Der Preis wird an Unternehmen vergeben, die ihre Mitarbeiter seit vielen Jahren bei der Freiwilligenarbeit im Katastrophenschutz unterstützen.
„Ohne diese Arbeitgeber, die die freiwilligen Zivilschutzbeauftragten bei Bedarf von ihrer Arbeit entbinden und ihnen jede Gelegenheit geben, in Notfällen und Krisen zu helfen, wäre der Zivilschutz in Baden-Württemberg nicht das Erfolgsmodell, das er ist“, betonte der Präsident von das DRK-Landesverband des badischen Roten Kreuzes, Jochen Glaeser.
Mehr als 90 Prozent der Missionen werden von Freiwilligen übernommen
„Es ist beeindruckend, dass mehr als 90 Prozent aller Vor-Ort-Operationen letztendlich von Freiwilligen übernommen werden. Technische Hilfsorganisation, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Malteser, Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund, DLRG, Bergrettungsdienst und Rettungshundegeschwader, um nur einige Beispiele zu nennen, das ist die Grundlage, auf der der Zivilschutz in Baden-Württemberg beruht zuverlässig in jeder Situation. Es ist das Engagement, die Zuverlässigkeit und die Motivation der Freiwilligen, die weit über das Selbstverständliche hinausgehen, das unseren Dank verdient “, erklärte Minister Thomas Strobl.
Die gesamte unternehmerische Landschaft Baden-Württembergs
Die in Waldshut-Tiengen ausgezeichneten Unternehmen stammen aus dem gesamten Spektrum der unternehmerischen Landschaft Baden-Württembergs: vom Weltmarktführer, von den starken mittelständischen Unternehmen und den Reihen der Handwerker als wichtige Säule des Mittelstands Wirtschaftsstruktur. „Genau diese Vielfalt macht unser freiwilliges System so erfolgreich. Baden-Württemberg ist ein vielfältiges Land: reich an regionalen Unterschieden, reich an Ideen und Innovationen und reich an Menschen, die sich freiwillig verpflichtet fühlen. Es ist diese Vielfalt, die uns verbindet und die Menschen und ihre unterschiedlichen Fähigkeiten, Interessen und sehr individuellen Stärken ermutigt, sich freiwillig zu engagieren, um der Gemeinschaft, uns allen, zu dienen. Es ist diese Vielfalt, die die Beweglichkeit und Stärke unserer freiwilligen Retter definiert und zumindest in gleichem Maße einen Mehrwert für die Arbeitgeber darstellt. Soziale Fähigkeiten, Führungsbereitschaft und technische Fähigkeiten sind nur einige der verschiedenen Fähigkeiten, die sowohl in Rettungsdiensten als auch in Unternehmen immer wichtiger werden und die jeden Tag auf freiwilliger Basis erlernt und geschärft werden können “, sagte Minister Thomas Strobl.
Aufgrund der Koronapandemie werden die Preise in drei Stunden Feier verliehen. Die erste Preisverleihung fand am Freitag, den 11. September 2020 in Waldshut-Tiengen statt, gefolgt von der zweiten Preisverleihung in Heilbronn am 14. September 2020 und der dritten Preisverleihung am 10. Oktober 2020 in Bruchsal.
Folgende Unternehmen wurden bei der Zeremonie in Waldshut-Tiengen geehrt:
- Weingut Köbelin, 79356 Eichstetten am Kaiserstuhl
- Autohaus Roth GmbH, 72172 Sulz am Neckar
- Automatische Systeme Dreher GmbH, 72172 Sulz am Neckar
- Bächle GmbH, 77770 Durbach
- Beutter Präzisionskomponenten GmbH & Co. KG, 72348 Rosenfeld
- E. Wilhelm GmbH, 77966 Kappel-Grafenhausen
- Elektro Dehn GmbH, 72488 Sigmaringen
- Elektro Schäuble GmbH, 79713 Bad Säckingen
- Fürst Laser- und Edelstahltechnik, 88356 Ostrach
- Groz-Beckert KG, 72458 Albstadt
- Heinrich Kipp Werk KG, 72172 Sulz am Neckar
- Holz- und Formschreiner Kurt Franz und Rudolf Kammerer GbR, 79761 Waldshut
- Huonker GmbH, 78052 Villingen-Schwenningen-Marbach
- Jäger GmbH, 88281 Schlier
- Josef-Abler GmbH, Zimmerei und Holzbau, 88285 Bodnegg
- Rinklin Naturkost GmbH, 79356 Eichstetten am Kaiserstuhl
- Sick AG, 79183 Waldkirch
- Sinfiro GmbH & Co. KG, 72336 Balingen
- Storz-Hydrauliksysteme GmbH, 78573 Wurmlingen
- TÜV Süd Service Center Ravensburg, 88212 Ravensburg
- Weingut Jürgen Walz. 79356 Eichstetten am Kaiserstuhl
- Wölfle GmbH, 88416 Ochsenhausen
Hilfsorganisationen und Kommunen reichten Vorschläge ein, die vom Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration bewertet wurden.
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