![Präventionsprogramm "Zivilmut online"](/wp-content/uploads/Praeventionsprogramm-Zivilmut-online.jpg)
Am bundesweiten Tag des zivilen Mutes präsentiert die Baden-Württembergische Landeskriminalpolizei ihr neues Präventionsprogramm zum richtigen Umgang mit Hassreden. Das Angebot „Ziviler Mut im Netz“ richtet sich an Schüler ab der siebten Klasse.
„Leider gibt es in den sozialen Medien immer wieder Fälle von Hassreden. Einige, die hinter vermeintlicher Anonymität verankert sind, glauben, dass es keine verfassungsmäßigen Grenzen und Regeln mehr gibt. Schreiben, Teilen, Hassnachrichten können sich sehr schnell verbreiten. Verbotene Symbole und hasserfüllte oder beleidigende Aussagen gegen Einzelpersonen oder soziale Minderheiten werden häufig in Klassenchats geteilt. Eines ist klar: Ob Aussagen im Internet oder auf der Straße gemacht werden, spielt überhaupt keine Rolle – es gilt das gleiche Strafrecht “, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am Tag des moralischen Mutes.
Junge Menschen sensibilisieren
Selbst Worte, die die Schwelle der strafrechtlichen Verantwortlichkeit nicht überschreiten, können das soziale Klima vergiften und Radikalisierungsprozesse auslösen. Insbesondere junge Menschen sind sich häufig des Verletzungspotenzials und der strafrechtlichen Verantwortlichkeit solcher Inhalte nicht bewusst. Daher die Landeskriminalpolizei Baden-Württemberg Das neue Präventionsprogramm „Moral Courage on the Net“ ist bereit für den landesweiten Tag des Zivilmut.
In einem Multimedia-Konzept bringen speziell ausgebildete Präventionsbeauftragte den Schülern der siebten Klasse den Umgang mit Hass im Internet bei und schärfen ihr Bewusstsein für die Grenzen der Meinungsfreiheit. Ziel ist es, jungen Menschen klar zu machen, dass kriminelles Verhalten der Polizei auch im Internet verfolgt wird. Um sicherzustellen, dass junge Menschen verantwortungsbewusst und mutig handeln, bietet das Programm verschiedene Möglichkeiten, mit hasserfüllten Kommentaren umzugehen, aber auch relevante Stellen der Polizei zu melden. „Es ist eine Aufgabe der Gesellschaft als Ganzes, unsere Demokratie und unsere Werte zu schützen. Umso mehr freut es mich, dass unsere Polizei durch das neue Präventionsprogramm einen wichtigen Beitrag zur Förderung des bürgerlichen Mutes leistet “, erklärt Innenminister Thomas Strobl.
Widersetzen Sie sich entschieden Hass und Aufregung
Das Programm ist auf zwei Schulstunden ausgelegt. Experten der staatlichen Kriminalpolizei führen dies auf Ersuchen der Schulen durch. Mit interaktiven didaktischen Methoden – wie moderierten Diskussionen, gemeinsamen Bewertungen von Beispielen für Hassreden und spielerischen Elementen zum Erlernen der objektiven Kontrolle – bietet die Landeskriminalpolizei Baden-Württemberg ein alters- und gruppengerechtes Konzept. Es ergänzt die bestehenden Schulpräventionsangebote der baden-württembergischen Polizei zu den Themen Drogen, Medienrisiken, Gewalt und Verkehrssicherheit.
Der Präsident der Staatlichen Kriminalpolizei Baden-Württemberg, Ralf Michelfeldersagt: „Wir wollen, dass insbesondere junge Menschen mutig gegen Botschaften von Hass, Verleumdung und Missbrauchskritik eintreten und die Flagge für eine faire Zusammenarbeit zeigen. Mit unserem neuen Präventionsprogramm ‚Civil Courage on the Net‘ führen wir daher einen weiteren Baustein ein, um eine Kultur des Schauens zu stärken – auch in der digitalen Welt. Der Hass und die Aufregung in den sozialen Medien sind verabscheuungswürdig, gefährlich und inakzeptabel. Wir müssen uns gemeinsam und entschlossen dagegen aussprechen. „“
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Inspiriert von Landesregierung BW