Am 11. April 2022 eröffnete der siebte Open Innovation Congress Baden-Württemberg unter dem Motto „Transform4Future – Sustainable and Digital“. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Innovationen zur Lösung von Problemen in Krisenzeiten.
„Innovationen sind der Schlüssel zur Lösung aktueller Probleme. Dies zeigt sich in diesen Krisenzeiten mehr denn je. Ich denke an Projekte mit künstlicher Intelligenz (KI), die Strom aus erneuerbaren Energien bedarfsgerecht in das Energienetz einspeisen. Oder wenn es darum geht, Verkehrsströme effizienter und damit ressourcenschonender zu steuern. Innovationen helfen auch kleinen und mittelständischen Unternehmen, ihre Ressourcen effizienter einzusetzen“, sagte der Wirtschaftsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Eröffnung in Stuttgart zur Eröffnung des Siebten Open Innovation Kongress Baden-Württemberg 2022 (OIK BW).
Der Kongress stand unter dem Motto „Transform4Future – Nachhaltig und Digital“ und wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit organisiert Steinbeis 2i GmbH/Steinbeis Europe Center organisiert. Es war Deutschlands größte öffentlich geförderte Open-Innovation-Veranstaltung. Der Kongress ist Deutschlands größte öffentlich geförderte Open-Innovation-Veranstaltung. In diesem Jahr lag der Fokus auf der digitalen und nachhaltigen Transformation („Transform4Future“). Mit rund 1.000 Anmeldungen stieß der Kongress erneut auf eine sehr starke Nachfrage.
Neben KI spielten auch die Themen Nachhaltigkeit, synthetische Kraftstoffe und Cyber Security eine wichtige Rolle – „alles Themen, die durch aktuelle Entwicklungen deutlich an Brisanz gewonnen haben“, so der Wirtschaftsminister. Sie verwies auf den hervorragenden Ruf des Landes als Innovationsstandort. Ein Markenkern Baden-Württembergs, der weltweit Beachtung findet. Mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 5,8 Prozent ist Baden-Württemberg das mit Abstand innovativste Bundesland und liegt damit europaweit an der Spitze, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Open Innovation stärkt die Innovationskraft der Wirtschaft
Open Innovation leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft der Wirtschaft und ihres Wachstums. Der Wirtschaftsminister forderte daher insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg auf, bei der Transformation und Dynamisierung der Innovation im Land neue Wege zu gehen und offen für Kooperationen und Innovationspartnerschaften zu sein: „Gerade in der jetzigen Zeit wollen wir in Baden-Württemberg braucht Württemberg unsere innovativen Unternehmen. Als Wirtschaftsminister möchte ich daher alles dafür tun, die für unsere Wirtschaft notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, die Innovationen ermöglichen und Innovationsanstrengungen unterstützen“, so der Minister.
Mit Blick auf die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine warnte der Minister vor einer Überregulierung. Unternehmen stehen bereits genug unter Druck: Engpässe in internationalen Lieferketten und explodierende Energie- und Rohstoffpreise reduzieren den Spielraum für Investitionen. „Es ist nicht zeitgemäß, wenn die Europäische Union extrem weitreichende Regulierungsvorhaben auf den Weg bringen will, etwa in der Nachhaltigkeitsberichterstattung und Taxonomie. In der aktuellen Krise fordere ich daher ein Stressmoratorium“, sagte der Minister.
Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken
Der Open Innovation Congress Baden-Württemberg 2022 bietet Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion mit hochkarätigen Experten sowie ein Forum für Kooperationen im Hinblick auf hochinnovative Produkte und Dienstleistungen sowie disruptive Geschäftsmodelle.
Der Kongress wurde unter der Moderation von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut eröffnet. Prof. Dr. Katharina Hölzle, Leiterin des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart, Mitglied der Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und stellvertretende Vorsitzende der Expertenkommission für Research and Innovation (EFI), fuhr mit ihrer Keynote „Open Innovation – Lost in translation?!“ fort. den Parcours für den Erfahrungsaustausch und die Diskussionen. Dr. Michael Groß, Schwimm-Olympiasieger und Geschäftsführer der Groß & Cie GmbH und Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, plädierte in seiner Keynote für mehr Open Innovation. Offenheit für Innovationen – Organisationen erfolgreich transformieren“.
Prof. Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, stellte als Mitglied des Konsortiums zur Realisierung des Innovationsparks Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg/Heilbronn das Konzept des Innovationsparks Künstliche Intelligenz vor. Mit dem Innovationspark KI entsteht ein großes und nachhaltiges Wertschöpfungszentrum für KI-basierte Produkte, Services und Geschäftsmodelle im Weltklasse-Format, das auch in wichtigen Aspekten wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen wird. Maarten Bosch, Chief Executive Officer des niederländischen Start-ups Mosa Meat und Pionier im Bereich künstliches Fleisch, sprach über „Cellular Agriculture: New process, same meat, alternative future“. Dieses Thema wurde im Panel „Future Food“ vertieft. Weitere Podiumsdiskussionen fanden statt, unter anderem zu den Themen „OI 4 Future Tech“ und „Dreamteam Venture Capital & OI“.
Wirtschaft digital Baden-Württemberg: Open Innovation Congress 2022
Inspiriert von Landesregierung BW