Soziales

Öffentlicher Gesundheitsdienst: Führungskräfte treffen sich in Ulm

Die Führungskräfte der Gesundheitsämter in Baden-Württemberg kommen derzeit in Ulm zusammen, um sich mit Gesundheitsminister Manne Lucha und weiteren Vertretern des Ministeriums, der Regierungspräsidien und der Kommunalen Landesverbände zu treffen. Das Ziel dieses Treffens ist es, die Weichen für die Zukunft des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) zu stellen und sich auf die großen Herausforderungen vorzubereiten.

Die Bedeutung der Arbeit der Gesundheitsämter wurde spätestens während der Corona-Pandemie deutlich. Gesundheitsminister Lucha betont die Wichtigkeit, die Gesundheitsämter aus ihrem bisherigen „Schattendasein“ zu lösen und ihnen die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdienen.

Für den ÖGD stehen zahlreiche Herausforderungen bevor, wie der Klimawandel, biologische Gefahrenlagen, Infektionsschutz, Kinder- und Jugendgesundheit, Digitalisierung, Vernetzung von Strukturen sowie eine effektive Verwaltung. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, hat das Land Baden-Württemberg seit 2020 die personelle Ausstattung des ÖGD erheblich verstärkt. Durch den Pakt für den ÖGD wurden rund 600 unbefristete Stellen geschaffen. Nun gilt es, diese Ressourcen effektiv einzusetzen und klare Strukturen sowie langfristige Ziele zu definieren.

Zu diesen Strukturen und Zielen haben sich rund 90 Führungskräfte der Gesundheitsverwaltung im Land intensiv ausgetauscht. Es wurden bereits verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, wie die Erarbeitung einer Landesstrategie durch das Landesgesundheitsamt, um den Gesundheitsbedrohungen durch Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Schonung von Ressourcen und der Nutzung von Synergien. Gesundheitsminister Lucha betont, dass weder der Fachkräftemangel noch übertragbare Krankheiten oder das Klima an der Kreisgrenze Halt machen. Es ist wichtig, den gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit mit einer hohen Qualität in der Erfüllung des gesetzlichen Auftrags zu begegnen.

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Entscheidend für den erfolgreichen Wandel des ÖGD ist die gemeinsame Bemühung aller Akteure in der Gesundheitsverwaltung. Nur durch Zusammenarbeit auf allen Verwaltungsebenen können die Aufgaben der Gesundheitsplanung und Daseinsvorsorge erfüllt und die Bevölkerung vor Gefahren geschützt werden. Gesundheitsminister Lucha ist davon überzeugt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsämter eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des ÖGD der Zukunft spielen.

Die Zusammenkunft der Führungskräfte in Ulm dient also dazu, die Weichen für die Zukunft des ÖGD zu stellen und sich gemeinsam auf die großen Herausforderungen vorzubereiten. Es geht darum, klare Strukturen und Ziele zu definieren, Ressourcen zu schonen, Synergien zu nutzen und vor allem eine hohe Qualität in der Erfüllung des gesetzlichen Auftrags sicherzustellen. Nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Akteure kann der ÖGD der Zukunft erfolgreich gestaltet werden.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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