Ländlicher Raum

Neuer Leitfaden zur Förderung von Wildbienen

Anlässlich des Weltbienentages gibt es neue Richtlinien zur Förderung von Wildbienen im urbanen Raum. Minister Hauk fordert einen schnellen Umbau der Steingärten. Mit einer entsprechenden Bepflanzung im heimischen Garten oder auf dem Balkon können alle Bürgerinnen und Bürger die Bienen beim Erhalt der biologischen Vielfalt unterstützen.

„In Baden-Württemberg wurde in den letzten Jahren viel getan, um die Lebens- und Naturräume für Bienen und Insekten zu verbessern. Der Schutz dieser Tiere ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Bienen und Wildinsekten spielen bei der Bestäubung von Blumen eine zentrale Rolle es geht um die Sicherung unserer Ernährungsgrundlage und den Erhalt der Umwelt Biologische Vielfalt geht. Sie leisten auch einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaften. Aber auch urbane Gebiete bieten vielen Wildbienenarten ein großes Lebensraumpotenzial, wenn geeignete Nahrungspflanzen und vielfältige Niststrukturen vorhanden sind. Bienen und Bestäuber sind auch in unseren Städten von zentraler Bedeutung. der Führer „Bestäuberfreundliche Staudenpflanzungen in Siedlungsgebieten“ zeigt, wie Wildbienen im urbanen Raum gezielt gefördert werden können“, sagte die Ministerin für Ernährung, ländliche Räume und Verbraucherschutz Peter Huk am 19. Mai 2022 anlässlich der bevorstehenden Weltbienentag am 20. Mai 2022.

Von den etwa 585 in Deutschland vorkommenden Wildbienenarten ist etwa die Hälfte gefährdet oder bereits ausgestorben. Angemessene Nahrungs- und Nistressourcen in Form von Lebensräumen für die bestäubenden Insekten gehen zunehmend verloren. Um hier aktiv anzusetzen, fördert das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im Rahmen der Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt verschiedene Projekte. Maßnahmen zur Förderung von Wildbienen und anderen Bestäubern werden sowohl im landwirtschaftlichen als auch im städtischen Bereich entwickelt und etabliert. „Mit einer standortangepassten und attraktiven Bepflanzung können nicht nur große Gärten, sondern auch der heimische Balkon oder die Terrasse Nahrungsangebot für die Bienen bieten. Das ist nicht nur schön fürs Auge, es freut auch die Bienen und hilft der Artenvielfalt. Auf diese Weise.“ , kann auch jeder von uns einen Beitrag für mehr Biodiversität und für die Bienen leisten“, betonte Minister Hauk. Minister Hauk forderte in diesem Zusammenhang auch einen schnellen Umbau der Steingärten.

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Broschüre zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt

Was genau die Bepflanzung für Wildbienen und Bestäuber attraktiv macht und wie dies in Gärten oder auf Gemeinschaftsflächen umgesetzt werden kann, wurde im Rahmen des Projekts „Schutz und Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt und in den Gemeinden“ (BioVa) untersucht des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt, untersucht und praxisnah aufbereitet. Die daraus resultierenden Pflanzkonzepte werden mit Hintergrundinformationen und wissenschaftlich erhobenen Bestäuberdaten kombiniert und in kompakter Form in der Broschüre „Bestäuberfreundliche Staudenpflanzungen in Siedlungsgebieten“ zusammengefasst.

„Ziel des Leitfadens ist es, Bürger, Kommunen, Planer und Experten anzusprechen und mit den beschriebenen Maßnahmen unsere heimischen bestäubenden Insekten im urbanen Raum zu unterstützen. Das ist wichtig und notwendig, um dem Artenschwund aktiv entgegenzuwirken“, betonte Minister Hauk

Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Das seit 2018 bestehende Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt des Landes Baden-Württemberg unterstützt vielfältige Projekte zur Förderung und zum Erhalt der Biodiversität. Davon profitieren auch viele wichtige Bestäuber. Die Maßnahmen, die mit Hilfe dieses bundesweit einzigartigen Programms umgesetzt werden, leisten einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und setzen wichtige Impulse im Bereich Biodiversität Artenschutz. Das Projekt „Schutz und Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt und in den Gemeinden“ (BioVa) ist eines von vielen Projekten, die in diesem Zusammenhang vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gefördert werden. Das Hauptziel des Projekts, konkrete und praxisorientierte Empfehlungen für bestäuberfreundliche Pflanz- und Lebensraumsysteme auf wissenschaftlicher Basis zu erarbeiten, wurde mit der Veröffentlichung des Leitfadens erfüllt. Die Ergebnisse sind frei zugänglich.

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Ministerium für Ernährung, ländliche Räume und Verbraucherschutz: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg: Schutz und Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt und in den Gemeinden

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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