Zum 1. Januar 2021 wird das Mobilitätszentrum Baden-Württemberg Teil des Verkehrsministeriums. In der neu geschaffenen Abteilung bündelt das Verkehrsministerium Digitalisierungsthemen wie Mobilitätskontrolle, Verkehrsmanagement, Mobilitätsdaten, automatisiertes Fahren sowie Fahrzeugtechnik und Fahrzeugzulassung.
Am 1. Januar 2022 wird die Mobilitätszentrum Baden-Württemberg als neue Abteilung 5 „Mobilitätszentrum, vernetzte und digitale Mobilität“ im Verkehrsministerium angesiedelt. Im Zuge der Regierungsbildung wurde diese neue Aufgabenstellung beschlossen. Das Regierungspräsidium Tübingen wird nun die Aufgaben und das Personal in das Ministerium integrieren. Der Ministerrat hat diesem Verfahren am 25. August 2021 zugestimmt. Die Integration wird zum 1. Januar 2022 wirksam.
„Die Integration des Mobilitätszentrums Baden-Württemberg in das Verkehrsministerium ist ein wichtiger Schritt, um die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele für eine attraktive und zuverlässige Mobilität im Klimaschutzland Baden-Württemberg zu erreichen. In den Bereichen Mobilität und Verkehrslenkung, Verkehrsinformation und autonomes Fahren schaffen wir zukunftsweisende Voraussetzungen, um ein modernes und leistungsfähiges Mobilitätszentrum für Baden-Württemberg zu entwickeln“, so Verkehrsministerin Winfried Hermann.
Mit der neuen Abteilung 5 bündelt das Verkehrsministerium Digitalisierungsthemen wie Mobilitätskontrolle, Verkehrsmanagement, Mobilitätsdaten, automatisiertes Fahren sowie Fahrzeugtechnik und Fahrzeugzulassung. Diese Bündelung verkürzt die Entscheidungswege und reduziert den Aufwand für technische Abstimmungsprozesse. „Wir werden insgesamt schlagkräftiger“, so Hermann weiter. „Es freut mich besonders, dass die hochkompetente Belegschaft des Verkehrsministeriums eine Vielzahl engagierter Experten gewonnen hat und der fachliche Austausch intensiviert werden kann.“
Das Mobilitätszentrum Baden-Württemberg
Das Mobilitätszentrum Baden-Württemberg ist derzeit als Referat 9 dem Regierungspräsidium Tübingen mit Sitz in Stuttgart zugeordnet. Sie übernimmt bereits bundesweit zentrale Aufgaben der Mobilitätsverwaltung im Straßensektor und unterstützt das Verkehrsministerium insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, Straßenbautechnik, Instandhaltung und Erneuerung sowie technischer Umweltschutz. Mit der Integration des Mobilitätszentrums Baden-Württemberg in das Verkehrsministerium werden die bestehenden Strukturen und Kenntnisse im Bereich Straßensysteme auch auf andere Verkehrsbereiche übertragen. Die strategischen Steuerungsmöglichkeiten werden vereinheitlicht und deutlich verbessert.
Zu den Aufgaben der Mobilitätszentrale Baden-Württemberg gehören bereits das Verkehrsmanagement mit Planung, Bau und Steuerung von verkehrsbeeinflussenden Anlagen und Datenübertragungsnetzen sowie der Bau und Betrieb einer Verkehrsleitzentrale für Landes- und Bundesstraßen. Ab 1. Januar 024 übernimmt die Mobilitätszentrale Baden-Württemberg auch die Betriebsüberwachung von Tunneln auf Bundes- und Landesstraßen. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Auswertung von Straßen- und Verkehrsdaten, das Management der Straßeninformationssysteme des Landes sowie der Aufbau und die Pflege eines Wissensmanagements. Derzeit läuft das notwendige Verfahren zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes, das bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.
Im Zuge der Integration der Mobilitätszentrale Baden-Württemberg wird zum Jahreswechsel im Ministerium eine neue Abteilung 5 – Mobilitätszentrale, Vernetzte und digitale Mobilität, geschaffen. Das BW Mobility Center wird die neue Abteilung nicht eins zu eins bilden. Vielmehr ist eine neue Organisationsstruktur geplant, die alle Ressorts des Verkehrsministeriums einbezieht.
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Inspiriert von Landesregierung BW