Der energiepolitische Fraktionssprecher der AfD, Dr. Uwe Hellstern, wirft dem Konstanzer CDU-Energiepolitiker Andreas Jung Scheinheiligkeit vor. Hellstern kritisiert, dass Jung die Energiewende unterstützt und sich nun gegen die Mehrkosten bei der Förderung erneuerbarer Energien ausspricht. Die Kosten in Höhe von 8,7 Milliarden Euro für die Energiewende werden von den Steuern der Bürger bezahlt. Hellstern bezeichnet Jungs Forderung nach einer neuen Kosteneffizienz bei der Energiewende als verlogen und scheinheilig.
In Stuttgart konzentriert sich die Energiewende auf den Ausbau erneuerbarer Energien, wie den Bau von Windkraftanlagen und Solarenergieanlagen. Die Stadt hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch auf 50 Prozent zu erhöhen. Aktuell liegt der Anteil bei 20 Prozent. Die Förderung erneuerbarer Energien ist dabei mit erheblichen Kosten verbunden, die von den Bürgern finanziert werden.
Die Forderung von Andreas Jung nach einer neuen Kosteneffizienz bei der Energiewende könnte Auswirkungen auf Projekte in Stuttgart haben. Es besteht die Möglichkeit, dass eine Reduzierung der Fördermittel zu Verzögerungen oder sogar zum Abbruch bestimmter Projekte führt. Dies könnte auch dazu führen, dass die Stadt ihr Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen, nicht erreicht.
Die Debatte um die Energiewende ist nicht neu. Bereits seit den 1980er Jahren wird in Deutschland versucht, den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch zu erhöhen. Die damaligen Fördermaßnahmen, wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), haben maßgeblich zum Ausbau erneuerbarer Energien beigetragen.
In der folgenden Tabelle sind einige Fakten zur Energiewende in Stuttgart aufgeführt:
| Jahr | Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch in Stuttgart |
|---|---|
| 2020 | 20% |
| 2030 (Ziel) | 50% |
Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion um die Kosten der Energiewende weitergeht und welche Auswirkungen dies auf Stuttgart hat. Es ist zu hoffen, dass eine Lösung gefunden wird, die sowohl die Kosteneffizienz berücksichtigt als auch den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreibt.
Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots
