Am 31. Mai 2024 ereignete sich auf dem Marktplatz in Mannheim ein schwerer Messerangriff, bei dem mehrere Personen, darunter ein Polizist, verletzt wurden. Der Einsatzleiter der Polizei wurde bei dem Vorfall schwer am Rücken und Nacken getroffen und erlag zwei Tage später, am 2. Juni, seinen Verletzungen. Der Angriff fand während einer islamkritischen Kundgebung der Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) statt, bei der der Aktivist Michael Stürzenberger anwesend war.
Wie Rheinpfalz berichtete, sind die Bürger der Stadt Mannheim nach dem Vorfall in Schock. In Gedenken an den getöteten Polizisten wird am 7. Juni eine Schweigeminute abgehalten. Der Angreifer, ein 25-jähriger Mann aus Afghanistan, der seit 2014 in Deutschland lebt, wurde ebenfalls verletzt und befindet sich nach einer Operation in einem Zustand, der es ihm momentan nicht erlaubt, vernommen zu werden.
Angreifer und politische Reaktionen
Der Angreifer steht im Verdacht, versuchten Mord begangen zu haben; ein Haftbefehl wurde am Samstagnachmittag ausgestellt. Durch die Messerattacke wurden insgesamt sechs Personen verletzt, darunter auch mehrere Teilnehmer der Kundgebung. Stürzenberger selbst erlitt schwere Stichverletzungen und musste notoperiert werden.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser verurteilte die brutale Tat und sprach den Einsatzkräften Dank aus. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz sowie andere Politiker äußerten sich zu dem Vorfall und betonten die Dringlichkeit der Gewaltverurteilung. Stürzenberger forderte in diesem Zusammenhang mehr Sicherheitsmaßnahmen für zukünftige Kundgebungen. Weitere Informationen zu dem Vorfall sind in einem Bericht der NZZ zu finden. Der Verfassungsschutzbericht 2022 erwähnt sowohl Stürzenberger als auch die BPE aufgrund ihrer islamfeindlichen Bestrebungen, was die politische Debatte über Sicherheit und Migrationspolitik in Deutschland anheizen könnte.