Das Land Baden-Württemberg hat vier Wissenschaftlerinnen aus Freiburg und Tübingen für das neue Margarete von Wrangell-Juniorprofessorinnen-Programm ausgewählt, das darauf abzielt, mehr Chancengleichheit in der Wissenschaft zu schaffen. Das Programm unterstützt hochqualifizierte Frauen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur und soll verlässliche und transparente Karrierewege in der Post-Doc-Phase bieten.
Die Wissenschaftsministerin des Landes, Petra Olschowski, betonte die Bedeutung der Chancengleichheit in der Wissenschaft und die Notwendigkeit, mehr Frauen für die Wissenschaft zu gewinnen. Sie hob hervor, dass das Land von kreativen Menschen und guten Ideen aus allen Perspektiven lebt.
Dank der Förderung des Margarete von Wrangell-Programms können die ausgewählten Juniorprofessorinnen für drei Jahre eine frisch promovierte Wissenschaftlerin beschäftigen, um ihr eigenes Forschungsprofil zu schärfen. Im Gegenzug erhält die Nachwuchswissenschaftlerin eine Vollzeitbeschäftigung und die Möglichkeit, sich für eine Post-Doc-Position zu qualifizieren.
Die ausgewählten Juniorprofessorinnen sind Dr. Kathrin Blumenstein (Baumpathologie), Dr. Marlene Walk (Public und Nonprofit Management), Dr. Theresa Jäckh (Geschichte des Mittelalters) und Dr. Silja Mordhorst (Pharmazeutische Biologie).
Für das Margarete von Wrangell-Juniorprofessorinnen-Programm steht ein Budget von gut 14 Millionen Euro zur Verfügung, wovon 5,67 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds bereitgestellt werden. Mit diesen Mitteln lassen sich rund 50 Förderungen finanzieren. Das Programm soll W1-Professorinnen an staatlichen Hochschulen in Baden-Württemberg unterstützen, die in den ersten eineinhalb Jahren nach Amtsantritt sind, sowie die weitere Qualifizierung einer jungen Wissenschaftlerin, deren Promotion bei Antragsstellung weniger als zwei Jahre zurückliegt.
Das Programm zielt darauf ab, mehr Frauen in der Wissenschaft zu etablieren und ihre Karrierewege zu unterstützen. Durch die gezielte Förderung von Juniorprofessorinnen können deren Forschungsbereiche gestärkt werden und langfristig zu einer ausgewogeneren und gerechteren Wissenschaftslandschaft beitragen.