![Qualitätsverbesserung von Mittagstischangeboten für Senioren](/wp-content/uploads/Qualitaetsverbesserung-von-Mittagstischangeboten-fuer-Senioren-780x470.jpg)
Im Südwesten Deutschlands sind laut einer aktuellen Statistik des Statistischen Landesamts überdurchschnittlich viele Menschen ab 65 Jahren von Armut bedroht. Rund 19 Prozent der älteren Bevölkerung im Südwesten gelten als armutsgefährdet, was etwa 428.900 Personen entspricht. Besonders betroffen sind Frauen mit einem Anteil von rund 22 Prozent und Menschen mit Migrationshintergrund mit einem Anteil von rund 33 Prozent.
Die Analyse zeigt, dass Frauen, die ausschließlich von ihrem persönlichen Nettoeinkommen leben würde, zu einem Großteil armutsgefährdet wären, da ihre Renten im Durchschnitt deutlich niedriger ausfallen als die von Männern. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Verbesserung der Teilhabechancen älterer, armutsgefährdeter Menschen zu ergreifen.
Das Sozialministerium hat eine Reihe von Vorschlägen und Maßnahmen vorgestellt, um die Lebenssituation dieser Personen zu verbessern. So betont Minister Manne Lucha die Verantwortung des Bundes für stabile Einkommen im Alter, während das Land und die Kommunen zur Verbesserung der Lebensqualität im Alter beitragen können.
Insbesondere die Prävention von Altersarmut und die Bekämpfung von Einsamkeit standen im Fokus der Handlungsempfehlungen der Begleitgruppe. Projekte wie das „Linzgau-Shuttle“, das die soziale Teilhabe fördert, und Initiativen zur Förderung von Bewegungstreffs im Freien werden vom Land unterstützt.
Die modulare Armutsberichterstattung wird genutzt, um regelmäßige Kennzahlen im Bereich Armut und Reichtum bereitzustellen und tiefere Analysen zu einzelnen Themen durchzuführen. Jährliche Fachtage dienen dem Austausch mit der Öffentlichkeit und der Einbindung von Menschen mit Armutserfahrung.
In den kommenden Jahren sind weitere Berichte zur gesellschaftlichen Teilhabe geplant, um die Situation älterer, armutsgefährdeter Menschen weiter zu verbessern. Die Maßnahmen und Vorschläge des Sozialministeriums sollen dazu beitragen, die Lebensqualität dieser Bevölkerungsgruppe nachhaltig zu steigern.